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Wirtschaft: Gewerkschaft gegen Green-Cards im Gastgewerbe

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ist entschieden gegen eine Green-Card-Regelung im Gastgewerbe. Zwar habe die Branche "tatsächlich ein Problem", erklärte NGG-Chef Franz-Josef Möllenberg am Freitag in Hamburg.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ist entschieden gegen eine Green-Card-Regelung im Gastgewerbe. Zwar habe die Branche "tatsächlich ein Problem", erklärte NGG-Chef Franz-Josef Möllenberg am Freitag in Hamburg. Ursache dafür seien aber "die miserablen Löhne und die familienfeindlichen Arbeitsbedingungen", fügte er hinzu. Möllenberg reagierte damit auf Forderungen des Deutschen Hotel- und Gastättenverbandes (Dehoga), die angespannte Personalsituation in der Branche durch ausländische Arbeitskräfte zu lösen. Wer nicht dafür sorge, dass Arbeitszeit planbar werde, müsse sich nicht wundern, wenn er kein Personal finde, betonte der Gewerkschafter. Die Einkommen von Fachkräften im Gastgewerbe lägen monatlich um rund 1500 Mark unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. Gleichzeitig seien um ein Drittel längere Arbeitszeiten üblich.

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