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Wirtschaft: Gewerkschaften über Bewag-Streik zerstritten

BERLIN(Tsp).Die Gewerkschaft ÖTV Berlin hat die Beschäftigten der Bewag zum Warnstreik am 12.

BERLIN(Tsp).Die Gewerkschaft ÖTV Berlin hat die Beschäftigten der Bewag zum Warnstreik am 12.September aufgerufen.An diesem Tag wird Bundespräsident Roman Herzog bei der Einweihung des Bewag-Heizkraftwerks Mitte erwartet.Mit dem Warnstreik will die ÖTV erreichen, daß betriebsbedingte Kündigungen beim Berliner Energieversorger tarifvertraglich ausgeschlossen werden.Äußerungen aus der Bewag-Spitze hätten "die Beschäftigten aufgeschreckt", so ÖTV-Sprecher Ernst-Otto Kock.Zudem habe der Bewag-Vorstand bei den Tarifverhandlungen am Montag unakzeptable Vorschläge gemacht.Die Gewerkschaft DAG will sich am Warnstreik nicht beteiligen."Die Tarifverträge sind ungekündigt, also sind wir in der Friedenspflicht", so DAG-Sprecher Sven Bergelin.Darüber hinaus sehe man den Stand der Tarifverhandlungen "weit weniger dramatisch als die ÖTV." Den Warnstreik könne man sich nur damit erklären, daß die ÖTV vor den Bewag-Aufsichtsratswahlen der Arbeitnehmerschaft bereits Wahlkampf gegen die DAG betreibe.

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