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© dpa

Gewerkschaften: Verdi will Situation in Call Centern verbessern

Verdi will die Beschäftigten in Call Centern für bessere Arbeitbedingungen begeistern. Sie sollen sich in Betriebsräten engagieren und für eine angemessene Bezahlung kämpfen. Die Aktion der Gewerkschaft unterstützt ein prominenter Call-Center- Mitarbeiter.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will gegen die schlechten Arbeitsbedingungen in Call Centern vorgehen. Die Arbeit sei hart, das Gehaltsniveau niedrig und Interessenvertretung bislang Mangelware, begründet Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder. "In den Call Centern müssen endlich vernünftige Arbeits- und Entlohnungsbedingungen Einzug halten."

Die Gewerkschaft startete am Wochenende eine Kampagne, mit der bundesweit zunächst rund 10.000 Beschäftigte erreicht werden sollten. Vorrangiges Ziel sei die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Gleichzeitig müssten Mitbestimmungsstrukturen geschaffen und die Rolle der Betriebsräte gestärkt werden, fordert Schröder. Auch will Verdi gemeinsam mit den Beschäftigten den Anspruch auf eine angemessene Bezahlung durchsetzen. Pate der Verdi-Kampagne ist der Journalist und Autor Günter Wallraff, der verdeckte Recherchen über die Arbeitssituation in Call Centern unternommen hatte. (sf/AFP)

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