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Wirtschaft: Gewerkschaften wollen Kassen-Beiträge senken

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) will die Behandlung in Arztpraxen und Krankenhäusern besser miteinander verzahnen und damit die Beitragssätze in der Krankenversicherung stabilisieren. DGB-Vizechefin Ursula Engelen-Kefer schlug außerdem eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze und die Finanzierung von versicherungsfremden Leistungen aus Staatsmitteln vor.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) will die Behandlung in Arztpraxen und Krankenhäusern besser miteinander verzahnen und damit die Beitragssätze in der Krankenversicherung stabilisieren. DGB-Vizechefin Ursula Engelen-Kefer schlug außerdem eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze und die Finanzierung von versicherungsfremden Leistungen aus Staatsmitteln vor. Der DGB verspricht sich von seinen Vorschlägen eine Senkung der Beitragssätze um etwa zwei Prozentpunkte. Engelen-Kefer sagte, eine umfassende Reform des Gesundheitswesens sei erst nach der Bundestagswahl sinnvoll. Vorarbeiten müssten aber bereits jetzt geleistet werden. Dagegen sei das von den Arbeitgebern vorgeschlagene Einfrieren des Betragssatzes auf zwölf Prozent und die Rückführung der Leistungen auf eine "Basissicherung" "ein Rückschritt in die Zwei- oder Drei-Klassen-Medizin, der mit dem DGB nicht zu machen ist." Engelen-Kefer kündigte an, sich entschieden gegen Versuche wehren zu wollen, Versicherte und Patienten stärker zu belasten. Sie schlug vor, die vielfältigen Aktivitäten der Krankheitsvorsorge "durch nationale Kampagnen zur Prävention der dominierenden chronischen Volkskrankheiten zu bündeln". In der Vorsorge vermuten Experten ein Einsparpotenzial von 25 bis 30 Prozent.

brö

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