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Gewerkschaftswahl: Zeit gewonnen

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sammelt die Stimmen seiner Mitglieder erstmals digital.

Verdi wird modern. Erstmals auf einem Gewerkschaftskongress werden in Leipzig die Stimmen elektronisch abgegeben. Dazu hat jeder Delegierte einen Sender in die Hand bekommen. Alles in allem, so haben die Kongressmanager errechnet, spart die Elektronik einen halben Tag gegenüber der traditionellen Abstimmung auf Zetteln, die angekreuzt, eingesammelt und ausgezählt werden müssen. Das übernimmt nun der Computer in der Kongresswoche für rund 20 000 Euro. So viel kostet das Wählsystem und ist damit nur ein kleiner Posten in der ein paar Millionen Euro teuren Veranstaltung im Leipziger Messezentrum. Bevor es ernst wurde, gab es eine Probeabstimmung zu der Frage: Schafft es der Kongress bis Samstagmittag, 1300 Anträge zu bearbeiten? Von den gültig abstimmenden Delegierten bejahten 357 die Frage, 477 drückten „Nein“.

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