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GfK-Konsumklima: Verbrauchern sitzt das Geld weniger locker

Geschäfte und Händler können zu Beginn des neuen Jahres nicht unbedingt mit besserer Kauflaune der Verbraucher rechnen. Diese glauben zwar, dass ihr Einkommensverlust nicht so stark ausfällt, wie befürchtet - ein Grund zum Geld ausgeben ist das aber nicht.

Die Verbraucherstimmung kühlt sich zum Jahresende weiter ab. Vor allem steigende Energiepreise belasteten das Konsumklima, teilte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) am Dienstag in Nürnberg mit. Hinzu kommt, dass die Bürger aus Angst vor schlechteren Zeiten auf dem Arbeitsmarkt ihr Geld verstärkt auf die hohe Kante legen, anstatt es auszugeben.

Für Januar hat die GfK einen Konsumklima-Wert von 3,3 Punkten errechnet, das sind 0,3 Punkte weniger im Dezember. Damit verschlechtert sich das Konsumklima bereits zum dritten Mal in Folge. Sollte diese Entwicklung anhalten, so werde es für den privaten Konsum im Jahr 2010 schwieriger werden als in diesem Jahr, warnte die GfK. Denn 2009 sei der private Verbrauch mit einem Zuwachs von etwa 0,5 Prozent die wesentliche Stütze der Konjunktur gewesen.

"Moderater Erholungsprozess"

Die Konjunkturerwartung stabilisierte sich im Dezember. "Die deutschen Verbraucher gehen davon aus, dass sich der moderate Erholungsprozess der deutschen Wirtschaft auch im kommenden Jahr fortsetzen kann", hieß es. Zugleich zeigten sich die Bürger wieder etwas optimistischer, was die Entwicklung ihrer eigenen Einkommen betrifft.

Da die Arbeitslosigkeit wohl weniger stark ansteigen dürfte als zunächst befürchtet, seien auch weniger Haushalte von möglichen Einkommensrückgängen betroffen. Außerdem liefere der intensive Preiskampf im Handel zusätzliche Impulse für die Einkommensstimmung. (sf/dpa)

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