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In Schwung. Elon Musk, Gründer und Chef von Tesla, setzt bei der Batterie auf die Massenfertigung in der "Gigafactory".

© AFP

Gigafactory für E-Auto-Batterien: Tesla baut Riesen-Akkufabrik in Nevada

Der kalifornische Elektroauto-Hersteller Tesla wird seine "Gigafactory" für Batterien wohl im US-Bundesstaat Nevada bauen. Tesla braucht die Akku-Fabrik, damit die E-Autos preiswerter werden.

Der Elektroauto-Hersteller Tesla hat sich offenbar für Nevada als Standort für seine neue Riesen-Akkufabrik entschieden. Zwar feile der Konzern noch an den Einzelheiten des Milliarden-Deals, sagte eine mit der Sache vertraute Person. Alles deute jedoch auf den Bundesstaat als Sitz der “Gigafactory“ hin. Tesla werde noch am Donnerstag dazu Stellung nehmen. Die Regierung von Nevada kündigte für den selben Tag eine Pressekonferenz von Gouverneur Brian Sandoval zu einer “größeren wirtschaftlichen Entwicklung“ an. Auch Tesla-Vertreter sollten teilnehmen, teilte die Firma mit. Einzelheiten wurden nicht genannt.
Der US-Sender CNBC hatte zuvor unter Berufung auf Kreise der Regierung erklärt, Nevada habe mehrere andere Bundesstaaten ausgestochen. Der Wert der Investition wurde mit fünf Milliarden Dollar angegeben.

Die Fabrik soll 2017 eröffnet werden

Tesla will die Fabrik für Hochleistungs-Akkus 2017 eröffnen und hat dazu Panasonic mit an Bord geholt. Bis 2020 sollen 6500 Arbeitsplätze entstehen. Im Juli gab der US-Autohersteller zwar erste Baumaßnahmen in Reno bekannt. Allerdings liefen die Verhandlungen über den endgültigen Standort weiter. Nevada hat etwa 2,8 Millionen Einwohner - weniger als Berlin - und grenzt an Kalifornien, dem Unternehmenssitz von Tesla.
Tesla braucht die Fabrik dringend, um die Kosten für die in den Elektroautos verbauten Batterien durch Massenproduktion zu senken. Nur so kann das Unternehmen Wagen herstellen, die sich auch die breite Bevölkerung leisten kann. Das aktuelle Tesla-Modell kostet etwa 70 000 Dollar. Ab 2017 soll das „Model 3“ für 35 000 Dollar auf den Markt kommen. Wegen hoher Entwicklungs- und Vertriebskosten macht Tesla aber jetzt schon deutliche Verluste. dpa/rtr

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