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Gläubigerausschuss: Gericht gibt grünes Licht für Millionenhonorar von Karstadt-Insolvenzverwalter

Das Amtsgericht Essen hat grünes Licht für die millionenschwere Bezahlung des Karstadt-Insolvenzverwalters Klaus Hubert Görg gegeben.

Essen - Görg und die Mitglieder des Gläubigerausschusses müssen trotzdem weiter auf ihr Geld warten. Das Landgericht, die nächste Instanz, muss jetzt noch prüfen.

Es geht um 34 Millionen Euro. Gegen die Vergütung hatten mehrere Gläubiger Beschwerde eingelegt. Das Amtsgericht, das die Summen genehmigt hatte, hat auch nach einer erneuten Prüfung keine Bedenken. Damit werden die Beschwerden automatisch an die Beschwerdekammer des Essener Landgerichts weitergeleitet, teilte das Amtsgericht am Dienstag mit. Das Amtsgericht hatte die Vergütung für Görg und seinen Mitarbeiterstab im Fall Karstadt auf 32,3 Millionen Euro festgelegt.

Zwei Millionen Euro sollen die zwölf Mitglieder des Gläubigerausschusses bekommen. Die hohe Summe hatte der Insolvenzverwalter mit dem langen und komplexen Verfahren begründet, das er am Ende erfolgreich abgeschlossen habe. Bei Ausschöpfung aller möglichen Beträge hätte er mehr als 50 Millionen Euro verlangen können, hieß es damals. Das Geld für ihn und den Ausschuss muss aus der Insolvenzmasse bezahlt werden. Die Gesamtkosten des Insolvenzverfahrens hat Görg einmal auf 50 Millionen Euro beziffert. Darin sind neben den 34 Millionen noch Gerichts- und Anwaltskosten enthalten.

Görg ist derzeit noch Insolvenzverwalter für mehr als 40 Einzelgesellschaften des ehemaligen Arcandor-Konzerns. Als größere Verfahren gelten noch Quelle und die Dachgesellschaft Arcandor. dpa

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