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Globalist QUIZ (2): Exporte in die USA

Die globale Wirtschaft wirft unzählige Fragen auf. Hier eine Antwort:

Seit langem hat die US-Konjunktur entscheidenden Einfluss auf die Weltwirtschaft. Für viele Staaten sind die Vereinigten Staaten mit ihrem hohen Konsumniveau der wichtigste Exportkunde. Entsprechend groß ist auch in Europa die Sorge um das zuletzt schleppende Wachstum der US-Wirtschaft. Unsere Frage war: Welchen Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) haben die Exporte der Eurozone in die USA?

A. 25 Prozent

B. 10,3 Prozent

C. 5,9 Prozent

D. 2,4 Prozent



A. 25 Prozent ist falsch.

Während Europas Exportabhängigkeit von den USA deutlich unter 25 Prozent des Bruttoinlandsprodukt liegt, gilt dieser Wert sowohl für Kanada als auch für Mexiko. Als Freihandelspartner der USA im Rahmen des Nafta-Abkommens profitierten die beiden amerikanischen Nachbarn zwar am stärksten vom Wachstum der US-Wirtschaft, hätten umgekehrt aber auch am meisten zu verlieren, wenn sich die US-Konjunktur dauerhaft abkühlen sollte.

B. 10,3 Prozent ist falsch.

Die asiatischen Tigerstaaten – darunter Südkorea, Taiwan, Singapur, Thailand, Malaysia, die Philippinen und Indonesien – konnten zwischen dem Jahr 2001 und dem Jahr 2005 nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) durchschnittlich 10,3 Prozent des BIP durch Exporte in die USA erwirtschaften.

C. 5,9 Prozent ist falsch.

Obwohl Chinas Exportaktivitäten viel internationale Aufmerksamkeit erregen, macht der Anteil der Ausfuhren in die Vereinigten Staaten nur 5,9 Prozent des chinesischen BIP aus – zwei Fünftel weniger als in den meisten kleineren Exportwirtschaften Asiens. Vergleicht man jedoch den heutigen Wert mit den mageren 0,8 Prozent vor 20 Jahren, ist der Anteil um immerhin das Siebenfache gestiegen. Übrigens sind die Staaten Subsahara-Afrikas mit ebenfalls 5,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gleichermaßen abhängig von der US-Importnachfrage wie China.

D. 2,4 Prozent ist richtig.

Für die 13 Staaten der Eurozone – darunter Deutschland, Frankreich und die Benelux-Staaten, nicht aber Großbritannien – beliefen sich die Exporte in die USA im Zeitraum 2001 bis 2005 auf lediglich 2,4 Prozent des gemeinsamen Bruttoinlandsprodukts. Mit 2,9 Prozent ist der Wert für Japan nur geringfügig höher. Noch zu Beginn der 80er Jahre exportierte Japan mit vier Prozent des BIP ein Viertel mehr in die USA als heute.

Für die richtige Antwort hat Leser Wolf-Rüdiger Heilmann aus 10825 Berlin das Buch „Eine unbequeme Wahrheit“ des früheren US-Vizepräsidenten Al Gore aus dem Tagesspiegel-Shop ( http://shop.tagesspiegel.de/) gewonnen. Morgen lesen Sie die nächste Frage© 2007 by www.TheGlobalist.com

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