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Globe Ground: Einigung auf Tarifvertrag bei Flughafen-Dienstleister

Das Dienstleistungsunternehmen Globe Ground hat das Angebot der Tarifkommission akzeptiert. Rund 1500 Mitarbeiter erhalten ein Prozent mehr Lohn sowie einen Inflationsausgleich. Der neue Tarifvertrag endet allerdings wieder am 31. Dezember.

Das Dienstleistungsunternehmen Globe Ground Berlin und die Gewerkschaft Verdi haben sich auf einen neuen Tarifvertrag für rund 1500 Mitarbeiter des Unternehmens geeinigt. Damit ist die Gefahr weiterer Streiks an den Berliner Flughäfen gebannt.

Man habe das jüngste Angebot der Tarifkommission vom 3. April akzeptiert, teilte Globe Ground am Donnerstag mit. Der Tarifabschluss sieht rückwirkend ab 1. Januar eine Erhöhung der Vergütungstabelle um ein Prozent vor. Zusätzlich wird ein Inflationsausgleich von 2,3 Prozent gezahlt. Die einjährige Laufzeit des Vergütungstarifvertrags endet am 31. Dezember.

"Mit dem Tarifabschluss werden wir weitere Streiks im Umfeld der BER-Eröffnung verhindern", sagte Globe Ground-Geschäftsführer Bernhard Alvensleben. "Wir sind uns der Verantwortung für einen reibungslosen Probebetrieb und die die Flughafeneröffnung sowie der Pflicht gegenüber unseren Kunden mehr als bewusst." Allerdings gehe der Abschluss "an die Schmerzgrenze des unternehmerisch machbaren".

Verdi hatte die Mitarbeiter am 2. und am 27. März zu Streikmaßnahmen aufgerufen. Zahlreiche Flüge hatten deshalb ausfallen müssen. Globe Ground ist das größte Dienstleistungsunternehmen an den Berliner Flughäfen und fertigt Passagiere ebenso wie Flugzeuge ab. Auf dem Vorfeld ist man einer von zwei Anbietern, am neuen Flughafen soll ein dritter Wettbewerber hinzukommen. Vor diesem Hintergrund hatte die Geschäftsleitung die Verhandlungen über einen Gehalts- und über einen Manteltarifvertrag kombinieren wollen. Um gleiche Rahmenbedingungen und Mindeststandards festzuschreiben, werden die Gründung eines tariffähigen Arbeitgeberverbandes und ein allgemeinverbindlicher Flächentarifvertrag angestrebt. Eine Stellungnahme von Verdi war am Donnerstag zunächst nicht zu erhalten.

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