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Glossar: Ökonomie des Teilens

Shareconomy oder die Sache mit der Bohrmaschine.

„Ich brauche ein Loch und keine Bohrmaschine.“ Das Werkzeug, das wir zum Löcherbohren nicht mehr kaufen, sondern uns gegenseitig leihen, ist zur Ikone einer neuen sozio-ökonomischen Bewegung geworden: Tauschen statt kaufen, teilen statt besitzen. Marketingexperten haben dafür den Begriff der Shareconomy erfunden, zusammengesetzt aus den englischen Wörtern für teilen und Wirtschaft. Für manchen ist der klingende Begriff jedoch lediglich ein neues Etikett für Altbewährtes: Arbeitsteilung, Tauschwirtschaft oder Nachbarschaftshilfe. Doch erst das Internet potenziere die Möglichkeiten, Menschen bequem zu verbinden und bei der gemeinsamen Nutzung von Waren und Dienstleistungen zu unterstützen, argumentieren Experten. Tatsächlich sind viele Konsumenten schon Teil der Ökonomie des Teilens. Zum Beispiel wenn sie am Carsharing teilnehmen, wenn sie Musik aus der Daten-Cloud hören oder auf Bewertungsportalen und Wikis Erfahrungen austauschen.

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