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Wirtschaft: Greenspan dämpft Konjunktur-Hoffnung

US-Notenbankpräsedent Alan Greenspan hat die Hoffnung auf einen baldigen Aufschwung in den Vereinigten Staaten gedämpft. Ein scharfer Anstieg der Ölpreise könnte die Erholung der Wirtschaft verzögern, da sie den Spielraum der Verbraucher einengten, warnte Greenspan am Mittwoch in Washington.

US-Notenbankpräsedent Alan Greenspan hat die Hoffnung auf einen baldigen Aufschwung in den Vereinigten Staaten gedämpft. Ein scharfer Anstieg der Ölpreise könnte die Erholung der Wirtschaft verzögern, da sie den Spielraum der Verbraucher einengten, warnte Greenspan am Mittwoch in Washington. Wie stark der Aufschwung ausfalle, sei noch nicht abzusehen, sagte Greenspan. "Die US-Wirtschaft hat sich angesichts der bedeutenden negativen Schocks in den vergangenen sechs Monaten bemerkenswert widerstandsfähig gezeigt. Aber die Stärke des gegenwärtigen Wachstums muss sich erst noch zeigen", sagte Greenspan. Baldige Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed sind nach diesen Äußerungen vorerst unwahrscheinlich. In Deutschland rechnet indes eine Mehrheit der Unternehmer mit einem Gewinnanstieg im kommenden Jahr. 59 Prozent der Führungskräfte erwarteten steigende Erträge, ergab eine Umfrage des Handelsblattes. Vor allem Großunternehmen äußerten sich optimistisch. In diesem Jahr hoffen nur 30 Prozent auf höhere Gewinne. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) warnte unterdessen in Frankfurt (Main) davor, den Aufschwung kaputt zu reden. Er bekräftigte die Wachstumsprognose der Bundesregierung von 0,75 Prozent. Unerwartet hoch liegt jedoch weiterhin die Inflationsrate. In den Teilnehmerländern der Euro-Währung stieg sie von 2,4 Prozent im Februar auf März 2,5 Prozent im März, teilte das Europäische Statistikamt Eurostat in Brüssel mit. Deutschland lag mit 1,9 Prozent besser als der Durchschnitt.

brö, HB

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