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Wirtschaft: Großauftrag für Noxxon Pharma

BERLIN (mwb/HB).Es ist ihr erstes großes Projekt: Die im Oktober 1997 gegründete Noxxon Pharma AG, Berlin, will zusammen mit dem Arzneimittelhersteller Grünenthal GmbH, Aachen, neue Schmerzmittel entwickeln, die besonders chronisch Schmerzkranken helfen.

BERLIN (mwb/HB).Es ist ihr erstes großes Projekt: Die im Oktober 1997 gegründete Noxxon Pharma AG, Berlin, will zusammen mit dem Arzneimittelhersteller Grünenthal GmbH, Aachen, neue Schmerzmittel entwickeln, die besonders chronisch Schmerzkranken helfen.Aus diesem Grund haben die Unternehmen sich zu einer Forschungsallianz unter dem Dach der Forschungsförderung des Bundesforschungsministeriums zusammengeschlossen.Der Auftrag für das junge Unternehmen wird dabei auf rund drei Mill.DM geschätzt.Die Details wollen sie an diesem Montag auf einer Pressekonferenz erläutern.

Für August erwartet Noxxon-Gründer Jens Fürste einen zweiten Auftrag.Neben der Auftragsforschung will Noxxon im nächsten Jahr mit zwei eigenen Projekten beginnen, bei denen Wirkstoffe bis zur ersten klinischen Phase entwickelt werden sollen.

Fürste war vor der Unternehmensgründung Dozent an der FU Berlin und hat ein spezielles Verfahren für eine Plattformtechnologie entwickelt, aus der sich sowohl Diagnostika wie auch Therapeutika ableiten lassen."Mit der von uns entwickelten Spiegelmere-Technologie können wir aus einer Vielzahl von RNS-Molekülen dasjenige ermitteln, das zu einem ausgewählten Zielmolekül paßt wie ein Schlüssel in ein Schloß.Das ist eine Grundvoraussetzung für die Entwicklung von neuen Arzneistoffen", beschreibt Fürste sein Verfahren, das er weltweit patentrechtlich schützen ließ.

In den Aufbau des Unternehmens will Fürste bis Ende 1999 rund 3,5 Mill.DM investieren.Bereits 40 Prozent der Summe seien für die Ausstattung der Labore im denkmalgeschützten Industriepark auf dem ehemaligen AEG-Gelände im Bezirk Wedding ausgegeben.Derzeit hat Noxxon erst 14 Beschäftigte.Bis Ende des Jahres sollen noch mindestens zehn weitere Forscher eingestellt werden.Bis Ende 1999 könnte die Belegschaft auf 50 Beschäftigte anwachsen.

Am Grundkapital von 2 Mill.DM sind die drei Vorstände und Gründer Jens Fürste, Sven Klußmann und Thomas Klein zu je 24 Prozent beteiligt.25 Prozent halten Venture-Capital-Geber, unter anderem der Hamburger Kaufmann Jürgen Oppermann.Mit drei Prozent ist die Beteiligungsgesellschaft der Investitionsbank Berlin (IBB) eingestiegen.Darüber hinaus verfügt Noxxon über 3,5 Mill.DM stille Beteiligungen, so daß sich das haftende Kapital auf 5,5 Mill.DM addiert."Bis zum Jahreswechsel wollen wir das Grundkapital auf einen zweistelligen Betrag aufstocken", deutet Vorstand Thomas Klein die Absicherung der geplanten Expansion an.

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