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Großbritannien: Lloyds erwirtschaftet Minus in Milliardenhöhe

Nach der verstaatlichten Bank Northern Rock meldet auch die teilverstaatlichte Bankengruppe Lloyds Milliarden-Verluste. Doch Experten hatten Schlimmeres erwartet.

Faule Kredite trieben den Verlust der teilverstaatlichten britischen Bankengruppe Lloyds im ersten Halbjahr auf vier Milliarden Pfund (4,71 Milliarden Euro). Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte Lloyds noch einen Gewinn von umgerechnet rund 3,3 Milliarden Euro verbucht. Analysten hatten befürchtet, dass der aktuelle Verlust umgerechnet rund sechs Milliarden Euro betragen könnte.

Angaben des Geldhauses zufolge fielen im ersten Halbjahr Kredite in Höhe von 15,8 Milliarden Euro aus. Fast 80 Prozent davon entfielen auf den Baufinanzierer Halifax Bank of Scotland (HBOS).

Erst im Januar war Lloyds TSB mit HBOS zur Lloyds Banking Group fusioniert. Zuvor hatte das Bankhaus die Finanzkrise halbwegs unbeschadet überstanden. Doch dann geriet es durch die Übernahme in Schieflage und musste staatliche Rettungsgelder beanspruchen. Seitdem hält die britische Regierung 43 Prozent an Lloyds.

Trotzdem zeigte sich Lloyds zuversichtlich für die nächste Zukunft. Schon in der zweiten Jahreshälfte 2009 werde sich das Geschäft bessern.

Quelle: ZEIT ONLINE, Reuters, dpa, sp

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