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Große Koalition: CDU gegen SPD-Pläne zur Altersteilzeit

Für den Vorschlag aus der SPD, die auslaufende Regelung der Altersteilzeit bis 2015 zu verlängern, gibt es erwartungsgemäß Gegenwind von der CDU. Vom Bruch des Koalitionsvertrages ist die Rede.

Die Pläne der SPD für eine Ausweitung der Altersteilzeit stoßen beim Koalitionspartner CDU auf Ablehnung. Der stellvertretende CDU-Vorsitzende und niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff sagte am Samstag im ZDF, das Vorhaben sei "ein großer Fehler und ein Bruch des Koalitionsvertrags". Die große Koalition habe sich darauf verständigt, keine Frühverrentungsmodelle in dieser Form mehr zu fördern, betonte Wulff. CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla nannte eine Verlängerung der Arbeitszeit "ineffizient" und "unglaublich teuer".

Die SPD tritt für eine Verlängerung der Ende 2009 auslaufenden Regelung der staatlich geförderten Altersteilzeit um weitere sechs Jahre ein. Außerdem sollen Beschäftigte schon mit 60 statt wie bislang erst mit 63 Jahren in Teilrente gehen können. Das geht aus einer Beschlussvorlage für die Sitzung des SPD-Präsidiums, das am Montag in Berlin stattfindet, hervor.

IG Metall streikt für Erhalt der Altersteilzeit

Unterdessen ruft die Gewerkschaft IG Metall von Montag an zu bundesweiten Warnstreiks auf. Die Beschäftigten fordern, die Altersteilzeit auch über 2009 hinaus fortzuführen. Vor der fünften Verhandlungsrunde am Mittwoch sollen Großkonzerne mit Sitz in Baden-Württemberg wie Bosch, Daimler, Mahle, Heidelberger Druck und ZF Friedrichshafen an allen Standorten in Deutschland den Unmut der Gewerkschafter zu spüren bekommen. (ut/dpa/AFP)

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