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Wirtschaft: Gute Chancen für Auto, Chemie und Maschinenbau

Die Bankgesellschaft Berlin empfiehlt ihren Kunden weiterhin die Aktien-Anlage."Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von gut 22 erscheint vor dem Hintergrund eines Kapitalmarktzinses von 4,75 Prozent nicht überhöht", schreibt die Bank in einer aktuellen Studie über die 30 Dax-Werte.

Die Bankgesellschaft Berlin empfiehlt ihren Kunden weiterhin die Aktien-Anlage."Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von gut 22 erscheint vor dem Hintergrund eines Kapitalmarktzinses von 4,75 Prozent nicht überhöht", schreibt die Bank in einer aktuellen Studie über die 30 Dax-Werte.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist das wichtigste Kriterium für den Wert einer Aktie.Es gibt an, das Wievielfache des Unternehmensgewinns die Anleger an der Börse für ein Unternehmen bezahlen.Weil die Erwartungen die Kurse bewegen, sind die für die Zukunft erwarteten Unternehmensgewinne und daraus berechnete Kurs-Gewinn-Verhältnisse besonders spannend.Nun haben die Analysten der Bankgesellschaft erstmals die Gewinne für das Jahr 2000 geschätzt.Die dürften demnach pro Aktie von 1999 auf 2000 im Schnitt für die 30 Werte um weitere zwölf Prozent zulegen.

Drei Papiere seien derzeit besonders billig: Für Thyssen rechnet die Bankgesellschaft mit einem KGV von 12,2, für die Lufthansa von 12,6, für BASF von 12,9.Der teuerste Titel ist SAP mit einem KGV von 44,8.Die Analysten geben zu bedenken, daß die SAP-Aktie auch in ihrer Branche recht teuer sei, wie der Vergleich mit den Papieren der Software-Häuser Baan aus Holland und Oracle aus den USA ergebe.

Gute Chancen sehen die Berliner Researcher für Auto-, Maschinenbau- und Chemiewerte.Die Fahrzeugbranche profitiere von den laufenden Anpassungsstrategien an die globalen Märkte und einer Geschäftsentwicklung, die besser als erwartet sein dürfte.Die Maschinenbauer bekämen die freundliche Investitionsgüter-Konjunktur zu spüren.Allerdings sollten Investoren genau auf das Asien-Engagement des jeweiligen Unternehmens schauen, um vor bösen Überraschungen für ihr Depot verschont zu bleiben.Die Chemieaktien schließlich hätten die Hausse noch nachzuholen - und dazu allen Grund, weil sich aus Übernahmen und Zusammenschlüssen Phantasie für die Kurse ergeben könnte.Genau diese Erwartungen seien in der Bankenbranche inzwischen verpufft.Vorsicht sei auch bei den Versorgern angebracht, denen Ertrags-perspektiven fehlten.

Sechs Werte legt die Bankgesellschaft Anlegern besonders ans Herz: BASF, Bayer, Deutsche Bank, Thyssen, Daimler-Benz und SAP.Das Urteil der Analysten: "Kaufen/Übergewichten".JOBST-HINRICH WISKOW

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