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Wirtschaft: Guter Auftakt

Aluminiumkonzern Alcoa eröffnet die Berichtssaison in den USA / Chef Klaus Kleinfeld optimistisch

New York - Mit einer zuversichtlichen Prognose macht der US-Aluminiumkonzern Alcoa Hoffnungen auf eine weitere Erholung der US-Wirtschaft. Zum Auftakt der Unternehmensberichte für das Sommerquartal sprach der Konzern von einer merklichen konjunkturellen Belebung. Insbesondere im wichtigen Geschäft mit der Luftfahrt- und Autoindustrie spürt Alcoa eine anziehende Nachfrage.

„Wir sind leicht optimistisch“, sagte Unternehmenschef Kleinfeld am späten Donnerstagabend. Der deutsche Manager, der früher den Siemens-Konzern leitete, verwies auf Zuwächse in mehreren größeren Regionen und Märkten. Vor allem in den aufstrebenden Schwellenländern wie China, Brasilien, Indien und Russland ziehe der Bedarf an.

Daher erwartet der US-Branchenprimus für dieses Jahr nun einen Anstieg des Aluminium-Verbrauchs um 13 Prozent. Die bisherige Prognose lag bei zwölf Prozent. Alcoa macht regelmäßig den Auftakt der Berichtssaison in den USA und gilt damit als Stimmungsbarometer. Im abgelaufenen Vierteljahr steigerte das Unternehmen den Umsatz um 15 Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar. Zugute kommt dem Aluminium-Produzenten eine Belebung des Luftverkehrs. Flugzeugbauer wie Boeing und Airbus brauchen größere Mengen des Leichtmetalls, weil sie ihre Produktion ausweiten.

Zu schaffen machten Alcoa im dritten Quartal sinkende Aluminiumpreise und ungünstige Effekte durch einen schwächeren Dollar. Beides drückte auf den Nettogewinn, der auf 61 (Vorjahreszeitraum: 77) Millionen Dollar fiel.

Im Frankfurter Handel legte die Alcoa-Aktie am Freitag um über sechs Prozent zu. rtr

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