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Wirtschaft: Händler erwarten Kurssteigerungen

DÜSSELDORF (mat). Die meisten Börsenhändler sehen den Dax in dieser Woche weiter auf dem Weg nach oben.

DÜSSELDORF (mat). Die meisten Börsenhändler sehen den Dax in dieser Woche weiter auf dem Weg nach oben. "Die Zinsentscheidung der Fed ist moderat ausgefallen, damit sind die Zinsbefürchtungen ersteinmal vom Tisch", faßt ein Börsianer die Stimmung zusammen.Die meisten Händler setzen darauf, daß im zweiten Halbjahr die Konjunktur anziehen wird und sich dies auch in den Gewinnerwartungen der Unternehmen niederschlagen wird. Der schwache Euro und die angekündigte Unternehmensteuerreform werden, so die Commerzbank, ebenfalls für steigende Kurse sorgen. Das von Bonn gesetzte Signal, eine solide Finanzpolitik betreiben zu wollen, wurde auch im Ausland verstanden; es fließt wieder vermehrt ausländisches Kapital in den Markt. Gerhard Schwarz, Leiter der Portfolioabteilung der HypoVereinsbank, warnt jedoch davor, in der Sommerpause das vorgelegte Sparpaket wieder zu zerreden. Schwarz ist davon überzeugt, daß der Trend im zweiten Halbjahr weiter in Richtung europäische Titel geht. "Die Anleger bevorzugen eindeutig Werte, die auch im Euro Stoxx 50 vertreten sind."Anleger sollten sich in den kommenden Wochen an Technologiewerten wie SAP und Siemens orientieren. Die HypoVereinsbank hat diese Titel auf "kaufen" gesetzt. Die Finanztitel sieht Schwarz ebenfalls im Aufwind. Das Institut stufte sie von "untergewichten" auf "neutral". Mit Blick auf den europäischen Markt sollten die Anleger hingegen die Versorgertitel meiden. "Die Versorgertitel sind konjunkturunabhängig, wenn der Konjunkturzug an Fahrt gewinnt, können sie daraus keinen Profit schlagen", meint Schwarz.Die DG Bank hat einige Änderungen an ihrer Top-15-Liste für Deutschland und Europa vorgenommen. Neu aufgenommen wurden die Großbäckerei Kamps sowie Teleplan, der europaweite Marktführer bei Monitor- und Festplattenservice. Preussag und CE Computer Equipment hat die DG Bank von ihrer Liste gestrichen.Langweile dürfte in dieser Woche bei den Unternehmensbeobachtern und Analysten kaum aufkommen. Allein am Mittwoch finden zehn Unternehmenstermine statt, so die Hauptversammlung der Allianz Versicherung. Dabei wird es auch um die Auswirkungen der Steuerreformpläne gehen. Einen Tag zuvor treffen sich bereits die Anteilseigner der Metro.

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