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Handy-Auslandsgebühren: Billiger telefonieren in den Sommerferien

Spätestens während der Sommerferien sollen die Gebühren für Handy-Telefonate im Ausland gesenkt werden. Die EU-Gremien einigten sich auf den ambitionierten Zeitplan und Roaming-Gebühren von 49 Cent pro Minute.

Brüssel - Nach monatelangem Streit einigten sich Vertreter der deutschen EU-Ratspräsidentschaft, des Europaparlaments und der EU-Kommission auf einen Kompromiss. Demnach sollen die "Roaming"-Gebühren auf höchstens 49 Cent je Minute für abgehende Anrufe und auf 24 Cent für angenommene Anrufe abgesenkt werden, hieß es aus den Delegationen.

Nach einem weiteren Jahr sollen die Gebühren auf 46 Cent, im dritten Jahr auf 43 Cent sinken. Die Gebühren für angenommene Anrufe sollen auf 22 und dann 19 Cent sinken. Besonders die EU-Kommission dringt seit langem auf eine Gebührensenkung, da die Gebühren in Europa teilweise bis zu 3 Euro je Minute betragen.

Das Europäische Parlament und die EU-Regierungen müssen dem Kompromiss zustimmen. Das Parlamentsplenum soll am 24. Mai abstimmen, die zuständigen Fachminister auf ihrem Ministerratstreffen im Juni. Die neue Verordnung solle Anfang oder Mitte Juli in Kraft treten, hieß es. Der neue Tarif solle automatisch für alle Verbraucher gelten, mit Ausnahme derjenigen, die sich bereits für einen Tarif mit besonderen Roaming-Konditionen entschieden hätten. Die Verbraucher sollen in einem Brief über den Schutztarif informiert werden und dann zwei Monate Zeit erhalten, sich dagegen zu entscheiden. Ansonsten tritt er automatisch in Kraft. (tso/dpa)

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