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Wirtschaft: Hartmut Mehdorn

DIE ABSTEIGER Es gab einmal einen Manager, der wollte der größte Sanierer Deutschlands werden: Hartmut Mehdorn. Kritik war für den 61Jährigen Chef der Deutschen Bahn etwas, auf das mit Gegenkritik zu reagieren war, nicht mit Entgegenkommen.

DIE ABSTEIGER

Es gab einmal einen Manager, der wollte der größte Sanierer Deutschlands werden: Hartmut Mehdorn. Kritik war für den 61Jährigen Chef der Deutschen Bahn etwas, auf das mit Gegenkritik zu reagieren war, nicht mit Entgegenkommen. Bis der Sanierer selbst zum Sanierungsfall wurde. Kaum ein deutscher Manager hat ein so schlechtes Image in der Öffentlichkeit wie Mehdorn. Und zusammen mit seinem Ansehen sank auch das Ansehen seines Konzerns. 2003 haben die Bahn und ihr Chef den vorläufigen Tiefpunkt erreicht. Mit dem Imageschaden durch den Eisregen an Weihnachten 2002, dem neuen Tarifsystem und verunsicherten Kunden startete der Konzern ins Jahr. Und je älter es wurde, desto größer wurden die Probleme. Bis Mehdorn im Sommer die Notbremse zog. Zwei Spitzenmanager flogen, die Bahncard 50 kehrte zurück. Und der Chef verordnete sich selbst einen Maulkorb und polterte kaum noch. Ob das hilft? Kaum, solange die Bahn wie in diesem Herbst sogar bei alten Blättern ins Rutschen kommt. hop

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