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Wirtschaft: Hartmut Mehdorn

Eigentlich sollte das Jahr 2004 alle Kritiker zum Schweigen bringen, rechtzeitig zum zehnjährigen Jubiläum der Bahnreform: Endlich wieder deutlich schwarze Zahlen wollte Bahnchef Hartmut Mehdorn vorweisen, ein wachsendes Geschäft präsentieren und den Ausblick auf einen baldigen Börsengang feiern. Stattdessen fallen die Gewinne deutlich geringer aus als geplant.

Eigentlich sollte das Jahr 2004 alle Kritiker zum Schweigen bringen, rechtzeitig zum zehnjährigen Jubiläum der Bahnreform: Endlich wieder deutlich schwarze Zahlen wollte Bahnchef Hartmut Mehdorn vorweisen, ein wachsendes Geschäft präsentieren und den Ausblick auf einen baldigen Börsengang feiern. Stattdessen fallen die Gewinne deutlich geringer aus als geplant. Das Geschäft kommt nicht richtig vom Fleck, besonders nicht bei der Schienengüterverkehrstochter Railion. Und der Börsengang ist irgendwann auf das Ende des Jahrzehnts verschoben worden.

Mehdorn muss trotz aller großen Hoffnungen noch einige Jahre das machen, was er seit Dienstantritt machen musste: den Mangel verwalten und ein Sparprogramm auflegen. Auch weil der Bund immer weniger Geld für den Erhalt und den Ausbau des Schienennetzes zur Verfügung stellt.

Eigentlich kann Mehdorn in diesem Jahr 2004 nur einen wirklich großen Erfolg feiern: Sein Job an der Spitze der Bahn ist sicher – besonders weil ihn kaum einer der anderen Spitzenmanager um die täglichen Schläge beneidet, die er einstecken muss. hop

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