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Seid verschwendet, Milliarden! Die Bad Bank FMS Wertmanagement, in der die faulen Papiere der Hypo Real Estate zusammengefasst sind, hat offenbar auf mehr Geld verzichtet, als nötig gewesen wäre.

© dpa

Hat der Staat Geld verschleudert?: Zeitung: Deutsche Pleitebank schenkt Griechenland Milliarden

Die Bad Bank der Hypo Real Estate soll Athen ohne Not mehr als 2,5 Milliarden Euro Schulden erlassen haben. Statt des Finanzministeriums sacken nun Hedgefonds satte Gewinne ein.

Hedgefonds haben einem Bericht zufolge offenbar mit griechischen Anleihen gute Geschäfte zulasten des deutschen Steuerzahlers gemacht. Die staatliche Bad Bank des deutschen Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate habe im Frühjahr 2012 in großem Stil solche Anleihen zu Schleuderpreisen verkauft oder zum verlustreichen Tausch eingereicht. Für die Anleihen habe ausländisches Recht gegolten, daher seien sie von Griechenland trotz des Schuldenschnitts voll bedient worden, berichtete am Freitag die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Vermutlich Hedgefonds hätten die von Deutschland zu Preisen von rund 30 Prozent angebotenen Anleihen gekauft - und freuten sich nun über die volle Rückzahlung zu 100 Prozent.

Die Zeitung beruft sich auf interne Daten aus der Bad Bank FMS Wertmanagement, laut denen Verluste für den deutschen Steuerzahler in Höhe von 2,56 Milliarden Euro hätten vermieden werden können, wenn die Bad Bank ihre griechischen Anleihen nach ausländischem Recht im Wert von 3,3 Milliarden Euro behalten hätte. Das Bundesfinanzministerium und der Bankenrettungsfonds Soffin wiesen diese Zahlen dem Bericht zufolge als zu hoch zurück. Sie hätten mit Verweis auf deren "Vertraulichkeit" selbst aber keine Werte genannt. AFP

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