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HAUSHALTSHILFE: Der Reinigungs-Roboter

Das Ding sieht aus wie ein gelbes Ufo. Flughöhe: Zwei Zentimeter über dem Wohnzimmerboden.

Das Ding sieht aus wie ein gelbes Ufo. Flughöhe: Zwei Zentimeter über dem Wohnzimmerboden. Und auch sonst klingt der Reinigungsroboter RC 3000 von Kärcher nach Science Fiction: Er saugt selbständig die ganze Wohnung, seine Sensoren erkennen automatisch Küchentür und Sofatisch und steuern das Gerät um Hindernisse herum. Ist der Saugbeutel voll oder der Akku leer, rollt die Maschine heimwärts zur Ladestation. Zurück bleiben ein entspannter Hausherr und saubere Fußböden.

„Eigentlich richtet sich das Gerät an technikbegeisterte Kunden“, sagt Firmensprecherin Bettina Keck. Weil der Hi-Tech-Sauger ohne Aufsicht funktioniert, eigne er sich vor allem für Berufstätige. Aber auch bei älteren Menschen hat der Roboter einen Markt gefunden. Das Bundeswirtschaftsministerium hat den RC 3000 deshalb im Rahmen des Projekts „Design für Alle“ prämiert.

Ziel der Studie war es Produkte vorzustellen, die sich an breite Käuferschichten wenden und so vom demografischen Wandel profitieren können. „Die Automatisierung der Hausarbeit ist dabei ein Zukunftsthema“, sagt Ingrid Krauß vom Internationalen Design Zentrum in Berlin. Sie hat das Ministerium bei der Auswahl der besten Produkte beraten. Die große Stärke des Roboters sei es, „dass er eine Erleichterung für jeden ist“. Mit einem Verkaufspreis von rund 1500 Euro wird der RC 3000 aber ein Produkt für die „Woopies“ bleiben. So nennen Marketing-Experten die wohlhabenden Senioren, eine Abkürzung des englischen „Well off old people“. jte

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