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Wirtschaft: Henkel wächst dank Waschmitteln

Konzern setzt auf USA, Asien und Osteuropa

Frankfurt am Main Der Düsseldorfer Konsumgüterkonzern Henkel hat im zweiten Quartal vor allem wegen des guten Geschäfts mit Waschmitteln sein Wachstum aus eigener Kraft beschleunigt und sieht sich weiter auf gutem Kurs, seine Prognosen für 2005 zu erfüllen. Laut Ulrich Lehner, Vorsitzender der Geschäftsführung, haben insbesondere Wachstumsregionen wie Nordamerika, Osteuropa, Asien und Lateinamerika zu der positiven Entwicklung beigetragen.

Der Hersteller von Markenprodukten wie Persil, Schwarzkopf, Pritt oder Loctite konnte aber auch im schwierigen europäischen Markt zulegen. Dazu beigetragen haben unter anderem neue Reinigungsmittel und Körperpflege-Produkte. In Deutschland wuchs Henkel im zweiten Quartal um vier Prozent. Die Kaufbereitschaft der Verbraucher hierzulande schätzt Henkel aber unverändert als zurückhaltend ein.

Der Umsatz ist von April bis Juni um 3,3 Prozent gestiegen. Im gesamten ersten Halbjahr stieg er um 12,7 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis lag mit 561 Millionen Euro um 20 Prozent über dem Vorjahreswert. Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass der 2004 übernommene US-Konzern Dial erst ab dem zweiten Quartal konsolidiert wurde. Neben Wasch- und Reinigungsmitteln, Kosmetik und Körperpflege sowie Klebstoffen erzielt Henkel mehr als ein Viertel seines Umsatz mit Kleb- und Dichtstoffen für Industriekunden.

Unter dem Strich erzielte Henkel im ersten Halbjahr einen Gewinn von 361 Millionen Euro, das war ein Anstieg von 2,6 Prozent. Henkel hat sich im vergangenen Jahr von seiner Beteiligung am US-Konzern Clorox getrennt, die Erträge aus dieser Beteiligung sind entfallen. Analysten bezeichneten die von Henkel vorgelegten Zahlen in ersten Einschätzungen als gut und solide. Die Henkel-Aktie legte bis zum späten Nachmittag um mehr als 2,2 Prozent zu und gehörte damit zu den größten Gewinnern im Dax.

Der Henkel-Konzern bestätigte seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr. Danach soll der organische Umsatz (ohne Wechselkurseffekte und Akquisitionen) zwischen drei und vier Prozent zulegen, der Gewinn soll ohne Sondereinflüsse im hohen Zehnprozentbereich steigen. tel (HB)

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