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Hennigsdorf: Bombardier: Seit 100 Jahren am Zug

Das Bombardier-Werk in Hennigsdorf feiert Jubiläum. Die Auftragslage für die nächsten Jahre ist gesichert. Am Wochenende öffnet das Werk seine Tore für das Publikum.

Berlin - Am Werkstor in Hennigsdorf haben seit 1910 schon viele Namen gestanden: AEG, VEB Lokomotivbau-Elektrotechnische Werke, Daimler oder Adtranz. Seit 2001 dominiert das Logo des kanadischen Verkehrskonzerns Bombardier. Dabei soll es erst einmal bleiben. Der Betrieb stehe 100 Jahre nach seiner Gründung „auf festen Beinen“, die Zukunft sehe positiv aus, sagte Klaus Baur, Deutschlandchef des Konzerns, auf der Jubiläumsfeier mit den 2200 Mitarbeitern am Freitag. In Hennigsdorf sei viel Know-How aufgebaut worden, „das wird weltweit eingesetzt“.

Am Wochenende öffnet das Werk seine Tore für das Publikum, 30 historische und moderne Lokomotiven werden dort im Rahmen von Publikumstagen ebenso gezeigt wie U-Bahnen und Regionalzüge. In den vergangenen 100 Jahren kamen aus Hennigsdorf Dampf- und Elektrolokomotiven, Triebzüge sowie Teile der ICE-Baureihen. Im vergangenen Jahr lieferten die Brandenburger das fünfundzwanzigtausendste Schienenfahrzeug aus. Heute ist das Werk der größte Bombardier-Standort hierzulande, auch viele Berliner pendeln zur Arbeit dorthin.

Die Auftragslage für die nächsten Jahre ist gesichert. Zuletzt haben die 450 Ingenieure am Standort wesentliche Teile des neuen Schnellzugs Zefiro 380 entwickelt, der in China fahren soll. Für die Bereiche Konstruktion und Produktion in aller Welt kommen heute wichtige Bestandteile aus Hennigsdorf. Als Nächstes hofft das Unternehmen auf Aufträge für den Nachfolgezug der IC- und ICE-Baureihen der Bahn. Die Führung hat zwar Siemens, wegen des Milliarden-Volumens des Geschäfts hofft aber auch Bombardier, zum Zuge zu kommen.

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