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Wirtschaft: Herlitz geht es immer besser

Berlin - Dem Berliner Schreibwarenunternehmen Herlitz geht es knapp drei Jahre nach der Insolvenz besser. Zwar belasten immer noch hohe Schulden das Unternehmen, Herlitz verzeichnet aber wieder deutlich steigende Gewinne.

Berlin - Dem Berliner Schreibwarenunternehmen Herlitz geht es knapp drei Jahre nach der Insolvenz besser. Zwar belasten immer noch hohe Schulden das Unternehmen, Herlitz verzeichnet aber wieder deutlich steigende Gewinne. „Das Unternehmen ist stabil“, sagte Vorstand Norbert Strecker am Mittwoch in Berlin.

Vor allem dank guter Geschäfte im Ausland konnte Herlitz sein Ergebnis für das vergangene Jahr von 1,1 Millionen Euro auf 5,9 Millionen Euro steigern. Nach Steuern verdienten die Berliner etwa 3,7 Millionen Euro.

Der Umsatz des Traditionsunternehmens schrumpfte erneut, um gut drei Prozent auf 334 Millionen Euro. Hauptgrund dafür sind laut Strecker die Verkäufe der Schweizer Tochtergesellschaft sowie des Schreibgeräteherstellers Diplomat. Sie waren Teil des Umstrukturierungsprozesses.

Um in Zukunft wieder investieren zu können, sucht Herlitz seit langem einen Partner. Laut Vorstand Christian Supthut führen die Banken, denen seit der Insolvenz zwei Drittel von Herlitz gehören, derzeit Gespräche mit Investoren.

Herlitz beschäftigt insgesamt rund 2700 Mitarbeiter, die meisten davon arbeiten in Berlin und Brandenburg. Im vergangenen Jahr sank die Zahl um 190. Mehr als 700 Mitarbeiter sind in der Tochterfirma Ecom in Falkensee tätig. Die Dienstleistungsfirma wies für das vergangene Jahr zum ersten Mal ein gesondertes Ergebnis aus. Demnach macht sie leichte Verluste, die aber schon bald ausgeglichen werden sollen.

Stefan Kaiser

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