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Hintergrund: Bayer im Porträt

Schon vor einer Übernahme von Schering ist Bayer das größte Gesundheitsunternehmen in Deutschland.

Düsseldorf/Berlin - Die Sparte Bayer HealthCare des Leverkusener Konzerns erzielte 2005 mit zweistelligen Zuwachsraten einen Umsatz von gut 9,4 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn (EBIT) von 1,1 Milliarden Euro. Der Bayer- Teilkonzern beschäftigt fast 34.000 Mitarbeiter.

Bayer forscht bereits seit mehr als 100 Jahren nach Wirkstoffen für neue Arzneimittel. Bekanntestes Produkt ist Aspirin. Durch die Übernahme von Roche-Mitteln wie Rennie und Bepanthen stieg Bayer 2004 im Selbstmedikationsgeschäft in die Spitzengruppe der größten drei Anbieter vor. Erklärtes Ziel ist es, weltweite Nummer 1 zu werden.

Rezeptpflichtige Medikamente betrachtet Bayer als das eigentliche Pharmageschäft mit gut 4 Milliarden Euro Umsatz 2005. Pharma- Wachstumstreiber ist unter anderem die Potenzpille Levitra. Der Bereich und der gesamte Konzern waren 2001 durch das Desaster mit dem Blutfettsenker Lipobay erschüttert worden. Das Medikament steht im Verdacht, für den Tod von Patienten mitverantwortlich zu sein. Bayer zahlte mehr als eine Milliarde Dollar in Vergleichen mit Klägern.

Der Bereich Animal Health vertreibt rund 100 Tierarzneimittel, Impfstoffe und Pflegeprodukte für Nutz- und Haustiere. Bayer ist Nummer 4 unter den Anbietern in der Veterinärmedizin. Diabetes Care zählt sich zu den Weltmarktführern bei Blutzucker-Messsystemen für Menschen mit Diabetes. Bayer gehört darüber hinaus zu den führenden Anbietern diagnostischer Systeme unter anderem für die klinische Chemie. (tso/dpa)

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