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Hochgeschwindigkeitszug: Taiwan nimmt ersten "Shinkansen" in Betrieb

Taiwan hat seinen ersten Hochgeschwindigkeitszug in Betrieb genommen. Der "Shinkansen" startete am vom Bahnhof in Panchiao nahe der Hauptstadt Taipeh und erreichte innerhalb von 90 Minuten die 345 Kilometer entfernte Stadt Kaohsiung.

Taipeh - Tausende begeistertete Passagiere nahmen an der Jungfernfahrt des in Japan gebauten Zuges teil. Der mehr als 15 Milliarden Dollar (rund 11,5 Milliarden Euro) teure Zug erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 300 Stundenkilometern. Er soll rund hundert Millionen Fahrgäste im Jahr befördern.

Gesteuert wird der Hochgeschwindigkeitszug in der Anfangsphase von 40 Franzosen und 13 Deutschen. Dies erklärt sich daraus, dass der Zug ursprünglich in den 90er Jahren von dem Münchner Siemens-Konzern und dem französischen Unternehmen Alstom konzipiert worden war, bevor der Auftrag dann 1998 nach Japan ging. Innerhalb von 18 Monaten sollen die ausländischen Zugführer jedoch durch einheimische Kräfte ersetzt werden. Der Start des Shinkansen hatte sich wegen technischer Probleme um 15 Monate verzögert. Während der Testfahrten war der Zug mehrfach entgleist. Die Verzögerungen führten zu Zusatzkosten in Höhe von rund 600 Millionen Dollar. (tso/AFP)

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