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Wirtschaft: Hoffnung für Schering

Entwicklung in Wuppertal vor Umzug nach Berlin?

Berlin - Im Zuge der Fusion von Bayer und Schering steht auch die Schließung des Bayer-Werkes in Wuppertal zur Diskussion. Unternehmensnahe Kreise bestätigten dem Tagesspiegel am Sonntag, dass im Konzern darüber nachgedacht wird, die pharmazeutische Forschung und Entwicklung in Wuppertal, in der rund 250 Beschäftigten arbeiten, zu schließen und nach Berlin zu verlegen. Eine weitere Option sei es, die chemische Forschung und Entwicklung vom Bayer-Werk Leverkusen, auch hier arbeiten rund 250 Mitarbeiter, nach Berlin umzusiedeln oder sogar alle drei Standorte an einem Ort zusammenzufassen, um Kosten zu sparen. Die Entscheidung sei im Moment allerdings noch völlig offen, hieß es weiter. Ein Sprecher des Bayer-Konzerns wies das zurück. „Beide Forschungs- und Entwicklungsstandorte, Wuppertal und Berlin, werden erhalten bleiben“, sagte er am Samstag.

Die Beschäftigten des früheren Berliner Schering-Werkes sollen am 2. März offiziell über Art und Umfang des angekündigten Stellenabbaus informiert werden. Bayer hatte Schering im vergangenen Jahr übernommen und angekündigt, 6000 Stellen zu streichen. Nach Betriebsratsangaben sind in Berlin mindestens 1000 der 5500 Stellen, darunter auch 600 Stellen in der pharmazeutischen Entwicklung, bedroht. Bayer hat diese Angaben weder bestätigt noch dementiert.

Der Berliner Betriebsratschef Norbert Deutschmann hatte auf einer Protestkundgebung am Donnerstag gesagt, im Konzern würden derzeit mehrere Optionen geprüft. Die Entscheidung im Konzern soll dem Vernehmen nach am kommenden Mittwoch fallen. pet

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