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Wirtschaft: Hohe Kosten für Börsengang sowie Integrationskosten für übernommenes Schweizer Unternehmen

Das Berliner Multimedia-Unternehmen Pixelpark muss im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 1999/2000 (30. Juni) trotz eines deutlich gestiegenen Umsatzes hohe Verluste hinnehmen.

Das Berliner Multimedia-Unternehmen Pixelpark muss im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 1999/2000 (30. Juni) trotz eines deutlich gestiegenen Umsatzes hohe Verluste hinnehmen. Der Konzernfehlbetrag lag im Dezember bei 8,166 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum habe der Verlust 0,738 Millionen Euro betragen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Pixelpark ist seit Oktober letzten Jahres am Neuen Markt notiert.

Als Begründung für den deutlich gestiegenen Konzernverlust nannte das Unternehmen unter anderem die Restrukturierungs- und Integrationskosten für die übernommenen Unternehmen in der Schweiz und in Österreich sowie die Kosten des Börsengangs in Höhe von 1,4 Millionen Euro. Sonderbelastungen seien durch die Erweiterung des Pixelpark Solution Center und Anlaufverluste für die Standorte in den USA, Frankreich und Großbritannien entstanden.

Das Unternehmen wies allerdings darauf hin, dass der Ebit-Verlust (vor Zinsen und Steuern) im zweiten Quartal 2,4 Millionen Euro betragen und sich damit trotz der deutlich schnellerer Expansion auf der Umsatzseite um 27 Prozent gegenüber dem ersten Quartal verringert habe. Der konsolidierte Konzernumsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 145 Prozent auf 20,1 Millionen Euro. Pixelpark beschäftigte Ende letzten Jahres 484 Mitarbeiter. Allein im letzten Quartal seien 86 neue hinzugekommen.

Das Multimedia-Unternehmen, dessen größter Aktionär der Bertelsmann-Konzern mit einem Anteil von 58 Prozent ist, will im Geschäftsjahr 1999/2000 das interne Wachstum fortsetzen, aber auch gezielt Unternehmen hinzukaufen. Ziel sei die Marktführerschaft in Europa.

pet

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