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HONIGBIENE: Fleißiges Nutztier

Das Leben einer Arbeitsbiene ist kurz und anstrengend. Gerade einmal acht bis zehn Wochen lebt sie, dann sind ihre Flügel durch die Dauerfliegerei so zerschlissen, dass sie leichte Beute für Vögel wird, berichtet Jürgen Hans vom Berliner Imkerverband.

Das Leben einer Arbeitsbiene ist kurz und anstrengend. Gerade einmal acht bis zehn Wochen lebt sie, dann sind ihre Flügel durch die Dauerfliegerei so zerschlissen, dass sie leichte Beute für Vögel wird, berichtet Jürgen Hans vom Berliner Imkerverband. Die Königin bringt es dagegen auf fünf Lebensjahre – und legt bis zu 2500 Eier am Tag.

Nicht nur Honigliebhaber wissen die emsigen Tierchen zu schätzen, auch die Landwirte sind auf die Bienen angewiesen. Nach Rind und Schwein ist die Honigbiene das drittwichtigste Nutztier. Sie ist nämlich der bedeutendste Bestäuber. Nach Angaben der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, werden von den 100 weltweit wichtigsten Nutzpflanzen wie Früchten, Nüssen und Getreide 71 hauptsächlich von Bienen bestäubt. Auch in Deutschland brauchen die Bauern die kleinen Tiere: 85 Prozent der Erträge im Pflanzen- und Obstbau hängen davon ab, dass die Honigbienen die Pflanzen bestäuben. In Deutschland gibt es rund 87 000 Imker, die allermeisten von ihnen machen die Imkerei jedoch als Hobby. Die Bienenhalter haben zusammen rund 750 000 Bienenvölker, in Berlin sind es schätzungsweise 4000 Völker.

In einem Volk leben rund 60 000 Bienen zusammen. Und die müssen viel arbeiten: Für ein Glas Honig müssen die Arbeitsbienen bis zu 40 000 Mal ausfliegen und sieben Millionen Blüten aufsuchen. hej

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