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Wirtschaft: Hoppenstedt will die Sparkassen vernetzen

BONN .Die Sparkassenorganisation will ihr Anlage-, Kredit-, Bauspar- und Versicherungsgeschäft stärker als bisher vernetzen.

BONN .Die Sparkassenorganisation will ihr Anlage-, Kredit-, Bauspar- und Versicherungsgeschäft stärker als bisher vernetzen.Das kündigte der neue Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Dietrich Hoppenstedt, am Mittwoch in Bonn an.Hoppenstedt wird sein Amt an diesem Donnerstag übernehmen.

Der CDU-Politiker Hoppenstedt war am 20.Juli für sechs Jahre zum Nachfolger von Horst Köhler gewählt worden, der an die Spitze der Osteuropabank (EBWE) in London gewechselt ist.Er wolle die Kräfte bündeln, um die Geschäftserfolge der Gruppe insgesamt auszubauen, bekräftigte Hoppenstedt."Es gibt nur wenige Organisationen in Deutschland, die ein so großes Potential zur Bewältigung von Marktherausforderungen haben wie die Sparkassen-Finanzgruppe." Vernetzung heiße aber nicht Zentralisierung.Man wolle sich Megafusionen entgegenstellen.

Der 58jährige Jurist hatte zunächst Erfahrung in der Kommunalpolitik gesammelt, wurde 1979 Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten in Hannover.Seit 1983 war er niedersächsischer Sparkassenpräsident.Den bundesweiten Spitzenverband leitet er als fünfter Präsident.Seine Vorgänger waren Fritz Butschkau (bis 1969), Ludwig Poullain (bis 1972), Helmut Geiger (bis 1993) und Horst Köhler.In der Finanzgruppe dominieren die Sparkassen mit mehr als 140 Mill.Kundenkonten, 19 289 Filialen und 288 404 Mitarbeitern.Zusammen mit den Landesbanken (32 678 Mitarbeiter) hielten sie Ende 1997 mit gut 3,3 Billionen DM Bilanzsumme einen Marktanteil von 36,9 Prozent.Allein bei den Wohnungsbaukrediten betrug der Anteil 39,2 Prozent.

Die Landesbausparkassen mit ihren 10 284 Beschäftigten verwalteten zu diesem Zeitpunkt mehr als elf Mill.Verträgen.Die LBS-Bilanzsumme kletterte 1997 um 7,2 Prozent auf 76,1 Mrd.DM.Hinzu kommen öffentliche Versicherungen mit zusammen 31 700 Mitarbeitern und einem Marktanteil von beinahe zehn Prozent beim Vertragsbestand.Das übrige Geschäft betreiben Deka-Fonds sowie Leasing- und Kapitalbeteiligungsgesellschaften.

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