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HSH Nordbank: Der Außenseiter

DAS GESCHÄFTSMODELL: Die HSH ist eine der wenigen Landesbanken mit einem funktionierenden Geschäftsmodell. Das Institut, das aus dem Zusammenschluss der Landesbanken Schleswig-Holstein und Hamburg entstanden ist, hat sich auf Schiffsfinanzierungen spezialisiert und ist in diesem Bereich weltweit Marktführer.

DAS GESCHÄFTSMODELL:

Die HSH ist eine der wenigen Landesbanken mit einem funktionierenden Geschäftsmodell. Das Institut, das aus dem Zusammenschluss der Landesbanken Schleswig-Holstein und Hamburg entstanden ist, hat sich auf Schiffsfinanzierungen spezialisiert und ist in diesem Bereich weltweit Marktführer. Auch mit Immobilienfinanzierungen hat sie bislang gutes Geld verdient. Doch die Finanzkrise macht auch der HSH Nordbank zu schaffen. Weil sie kein Privatkundengeschäft hat, muss sie sich das Geld für die Kredite, die sie vergibt, selbst am Kapitalmarkt leihen. Dies ist durch die Krise schwieriger geworden. Hinzu kommen Belastungen aus dem Kapitalmarktgeschäft.

DIE EIGENTÜMER:

Die Hansestadt Hamburg und das Land Schleswig-Holstein halten zusammen gut 55 Prozent an der HSH Nordbank. Weitere 18 Prozent gehören den schleswig-holsteinischen Sparkassen. Einmalig unter den Landesbanken ist die Beteiligung privater Investoren. 2006 verkaufte die West LB ihren Anteil von 26,6 Prozent der HSH an eine Gruppe von Finanzinvestoren um den Amerikaner Christopher Flowers. Die Gruppe würde ihre Anteile gerne über einen Börsengang mit Gewinn verkaufen. Doch dieser Plan ist wegen der Krise an den Finanzmärkten vorerst vom Tisch.

DIE MÖGLICHKEITEN:

Neben dem Börsengang wird auch ein Zusammenschluss mit der Nord LB diskutiert. „Beide haben sich das Geschäft in Nordeuropa auf die Fahnen geschrieben“, sagt Andreas Pfingsten, Professor am Institut für Kreditwesen der Uni Münster. „Das könnte passen.“ Zudem entstünde ein zusammenhängendes Geschäftsgebiet im Inland. stek

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