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Wirtschaft: Hypo-Vereinsbank: Das Unternemen will 800 Stellen streichen

Die Hypo-Vereinsbank will bundesweit etwa 800 Stellen streichen. Die Filialen der Bank sollen durch Zusammenlegungen und die Einrichtung von Kundenbetreuungszentren rentabler werden.

Die Hypo-Vereinsbank will bundesweit etwa 800 Stellen streichen. Die Filialen der Bank sollen durch Zusammenlegungen und die Einrichtung von Kundenbetreuungszentren rentabler werden. Betroffen sei vor allem der Osten Deutschlands. Welche Standorte im einzelnen auf der Streichliste stehen und wann mit dem Stellenabbau begonnen wird, will die Bank in der kommenden Woche bekannt geben. Bank-Sprecher Thomas Pfaff widersprach jedoch in der Sendung "mdr aktuell" Vermutungen, wonach auf das Unternehmen eine Kündigungswelle zurolle. Nach seinen Angaben will die Bank in Ostdeutschland höchstens 30 Mitarbeiter entlassen. Demnächst freigesetzte Kollegen würden in neue Kundenbetreuungszentren eingegliedert. In Ostdeutschland hat die Bank knapp 200 Geschäftsstellen.

Das Münchner Bankinstitut hatte alle knapp 1000 Filialen mit rund 20 000 Beschäftigten überprüft. Dabei sei festgestellt worden, dass viele Niederlassungen nicht Kosten deckend arbeiteten, hieß es. Vor allem der Servicesektor soll nun durch die Schließung einzelner Standorte und den Aufbau von Kundenzentren im Osten Deutschlands effizienter werden. Dort würden auch neue Arbeitsplätze entstehen.

Die in Dresden erscheinende "Sächsische Zeitung" hatte am Sonnabend berichtet, nach Angaben aus Kunden- und Belegschaftskreisen seien bis auf "zentrale Kundenbetreuungseinrichtungen" die meisten Geschäftsstellen in den neuen Bundesländern von der Schließung bedroht. Das beträfe ohne Berlin rund 70 Standorte. In Westdeutschland stünden nur etwa 80 Stellen auf der Streichliste. Das Nachrichtenmagazin "Focus" sprach von der Schließung von etwa 100 unrentablen Filialen der Bank. Allein in Sachsen und Thüringen sollen dem Magazin zufolge 21 sowie in Berlin und Brandenburg 14 Niederlassungen geschlossen werden. Den meisten betroffenen Mitarbeitern sollen jedoch laut "Focus" neue Arbeitsplätze angeboten werden.

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