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Wirtschaft: Ifa lässt Messe Berlin wachsen Umsatz steigt

auf 130 Millionen Euro

Berlin - Wegen zusätzlicher Veranstaltungen und der Internationalen Funkausstellung (Ifa), die es im Jahr zuvor nicht gab, hat die Messe Berlin 2005 ihren Umsatz steigern können. Die landeseigene Gesellschaft teilte am Dienstag mit, die Erlöse seien um neun Millionen auf 130 Millionen Euro gestiegen. Zum Ergebnis machte die Messe keine Angaben, es wird aber schätzungsweise ein Fehlbetrag von sechs Millionen Euro angefallen sein. Aber spätestens 2008 muss die Messegesellschaft ein positives Ergebnis erreichen. Das sieht eine Grundlagenvereinbarung mit dem Senat vor. Ferner sagt darin das Land eine Unterstützung von 65 Millionen Euro für den Zeitraum 2004 bis 2008 zu, mit der ein Teil der Immobilienkosten der Messe ausgeglichen wird. Nach früheren Angaben macht die Messe im Veranstaltungsgeschäft einen Gewinn von rund zehn Millionen Euro, der jedoch von den Aufwendungen für die Liegenschaften, darunter das ICC, überkompensiert wird.

Wegen Unwirtschaftlichkeit und Instandhaltungskosten möchte die Geschäftsführung der Messe ein neues Kongresszentrum an der Stelle der Deutschlandhalle bauen. Das ICC würde dann abgerissen oder von einem anderen Betreiber genutzt. Der Senat wird womöglich auf seiner nächsten Sitzung am 10. Januar über das ICC entscheiden. Falls ein neues Kongresszentrum und eine neue Eishalle als Ersatz für die Deutschlandhalle gebaut werden sollten, wird das ICC dennoch bis voraussichtlich 2009 in Betrieb bleiben. Zu 654 Tagungen kamen 2005 rund 170 000 Teilnehmer ins ICC. Den Kaufkraftzufluss beziffert die Messe mit 120 Millionen Euro.

Rund 1,8 Millionen Personen besuchten die 84 Messen in den Hallen unterm Funkturm. Erstmals gab es die Herrenmodemesse „B-in-Berlin“, die Informationstechniktagung „IT Profits“ sowie eine Fachmesse für Druckereitechnik. Für dieses Jahr kündigt die Messegesellschaft die Damenmodemesse „5th Floor“ als Neuheit an. alf

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