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Wirtschaft: IG Metall und Volkswagen nähern sich an

Berlin - Die IG Metall und VW haben ein positives Fazit des jüngsten Sanierungsgesprächs gezogen. „Wir sind einen Schritt weitergekommen“, sagten IG Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine und VW-Chefverhandler Klaus Dierkes am Freitag im Anschluss an das Gespräch.

Berlin - Die IG Metall und VW haben ein positives Fazit des jüngsten Sanierungsgesprächs gezogen. „Wir sind einen Schritt weitergekommen“, sagten IG Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine und VW-Chefverhandler Klaus Dierkes am Freitag im Anschluss an das Gespräch. Volkswagen sei bereit, verbindliche Produkt- und Innovationszusagen für die sechs westdeutschen Standorte zu geben. Ferner seien sich beide Seiten einig gewesen, „dass die Beschäftigungssicherung und der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit gleichwertige Ziele sind“, sagte Meine. Die Gewerkschaft werde nun ihrer großen Tarifkommission die Aufnahme formeller Tarifgespräche vorschlagen.

VW-Personalvorstand Horst Neumann hatte vor Beginn der Gespräche Produktzusagen für die teilweise schlecht ausgelasteten Werke angekündigt. Die Marke VW hat im vergangenen Jahr einen dreistelligen Millionenverlust eingefahren und erklärt dies unter anderem mit den hohen Personalkosten in den westdeutschen Werken. Als Gegenmaßnahme will Neumann die Arbeitszeit von 28,8 Wochenstunden auf 35 Stunden erhöhen – ohne für die Mehrarbeit zu bezahlen. Dazu sagte Meine am Freitag, „eine Erhöhung der Arbeitszeit um 6,2 Stunden wird ohne jeglichen Lohnausgleich nicht gehen“.

Das Institut für Automobilwirtschaft legte unterdessen eine Vergleichsrechnung für ein Auto in der Golf-Klasse vor. Bei den Selbstkosten für den Hersteller in Höhe von 12 423 Euro entfallen davon auf das Personal in Deutschland 1926 Euro. In Osteuropa sind es 770 Euro bei Selbstkosten von 9527 Euro. alf

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