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IG Metall: Verhandlungen zu Altersteilzeit vertagt

Die Tarifverhandlungen über eine Neuregelung der Altersteilzeit sind auf Freitag verschoben worden. Dann wollen die Arbeitgeber und die IG Metall in Baden-Württemberg einen letzten Versuch unternehmen, sich zu einigen.

Nach mehrstündigen Sitzungen haben die Tarifparteien die Verhandlungen über eine neue Altersteilzeit in der Metall- und Elektroindustrie auf diesen Freitag vertagt. "Wir haben Lösungswege beschrieben, ob sie tragfähig sind, hängt von weiteren Berechnungen und Bewertungen ab", sagte IG Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann am Montagabend in Sindelfingen (Kreis Böblingen). Er betonte aber, dass die IG Metall auf einem allgemeinen Anspruch auf eine finanziell abgefederte Altersteilzeit bestehe. Südwestmetallchef Stefan Roell sagte, es gebe noch fünf bis sechs offene Punkte. Er fügte hinzu: "Wenn es am Freitag nicht klappt, dann glaube ich nicht, dass es in Baden-Württemberg überhaupt geht."

Gewerkschaft und Arbeitgeber im Pilotbezirk Baden-Württemberg verhandeln stellvertretend für alle Tarifbezirke über eine Anschlusslösung für die bisherige Altersteilzeit, wenn deren staatliche Förderung Ende 2009 wegfällt. Die Regelung soll richtungsweisend werden für die Branche mit ihren 3,4 Millionen Beschäftigten, davon 800.000 im Südwesten.

Die Arbeitgeber wollten bislang den Anspruch auf Altersteilzeit auf Beschäftigte in langjähriger Nachtschicht oder Wechselschicht und die Gruppe an besonders belastenden Arbeitsplätzen beschränken. Nach Gewerkschaftsangaben würde das den Anteil der Anspruchsberechtigten auf den Promillebereich schrumpfen lassen. (ut/dpa)

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