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IG-Metall-Vize verteidigt Lohnforderung: "Deutschland hat keine Krise"

Die IG Metall fordert für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie 5,5 Prozent mehr Geld. Gewerkschaftsvize Detlef Wetzel begründet das mit der Ertragslage der Firmen - Deutschland befinde sich nicht in der Krise.

Detlef Wetzel, zweiter Vorsitzender der IG Metall, hat die Tarifforderung der größten deutschen Gewerkschaft bekräftigt und mit der Ertragslage der Firmen begründet. "Deutschland hat keine Krise", sagte Wetzel dem Tagesspiegel. Das am vergangenen Freitag vorgelegte Angebot der Arbeitgeber sei "indiskutabel und fordert den Konflikt heraus. Wir sind bereit für diesen Konflikt." Warnstreiks werden für Anfang Mai vorbereitet.

Mit der Forderung nach 5,5 Prozent höheren Einkommen nehme die IG Metall Rücksicht auf die unterschiedliche Lage in den Unternehmen und Branchen. "Die 5,5 Prozent sind der Mittelwert zwischen den guten und den weniger gut verdienenden Firmen." Die Friedenspflicht in der Metall- und Elektroindustrie mit ihren 3,7 Millionen Beschäftigten endet mit dem April, dann stehen Warnstreiks an, die zu einem raschen Ende des Tarifkonflikts beitragen sollen: "Wir wollen Pfingsten fertig sein", sagte Wetzel.

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