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Immobilien: Alle mögen’s warm und hell

Tipps für attraktive Blattschmuckpflanzen mit recht unterschiedlichem Wuchs

Wenn in der lichtarmen Zeit die Auswahl an blühenden Topfpflanzen weniger wird, dann bieten sich attraktive Zimmerpflanzen mit schmückenden Blättern als Alternative an. Die Auswahl ist groß und reicht von prachtvollen Gewächsen für ausgewählte Plätze bis hin zu klein bleibenden Arten, die für das Fensterbrett geeignet sind.

Von den hoch wachsenden Zimmerpflanzen hat sich die Birkenfeige (Ficus benjamina) einen festen Platz erobert. Sie kann etwa zwei Meter Höhe erreichen. Besonders attraktiv wirkt die Sorte ,Variegata‘ mit ihren weißbunten Blättern. Bei der Mosaikfeige, Ficus aspera ,Parcellii‘, ist es die in Größe und Form unterschiedliche Marmorierung des weiß-grünen Laubs, die die Pflanze so ansehnlich macht. Bereits in jungen Jahren zeigt sie ihre kirschgroßen Früchte.

Seit einigen Jahren stehen auch die Drachenbäume (Dracaena) in der Gunst der Käufer. Diese prachtvollen Pflanzen erreichen Höhen von mehreren Metern und haben viele dicht stehende, schmale, lanzettliche Blätter. Recht verbreitet ist der Wohlriechende Drachenbaum (Dracaena fragrans), der vor allem mit der Ti-plant-Methode sehr populär wurde. Ti-plants sind abgesägte Stämme mit einem oder mehreren Blattschöpfen an der Spitze. Wegen ihrer grün-gelb gestreiften Blätter ist die Sorte ,Massangeana‘ ausgesprochen apart.

In handlicher Größe

Nicht ganz so groß, aber ebenso populär sind die Strahlenaralien (Schefflera arboricola) mit handförmigen, glänzenden Blättern und einer Höhe von etwa einem Meter. Einige Sorten haben cremeweiß panaschierte Blätter und wirken daher besonders freundlich. Neben ,Variegata‘ haben auch ,Gold Capella‘ oder ,Green Gold‘ recht attraktive grün-weiße Farbmuster zu bieten.

Interessante Blattzeichnungen findet man auch bei der Ctenanthe (Ctenanthe), einer formenreichen Gattung der Familie der Meranten- oder Pfeilwurzgewächse. Ihre Heimat sind die tropischen Regenwälder Brasiliens. Ob es sich um C. lubbersiana ,Variegata‘ mit unregelmäßig gelben Zonen auf grünen Blättern handelt oder um C. stromata mit fischgrätenartigen hell- und dunkelgrüen Musterungen: Es sind ausgesprochene Schmuckpflanzen. Mit ihrem buschigem Wuchs und den zahlreichen Trieben werden sie etwa 80 Zentimeter hoch.

Ähnlich im Wuchs ist auch die Korbmarante (Calathea) mit ihren elliptischen oder lanzettlichen Blättern, die eine interessante Zeichnung haben. Während die dunkelgrünen Blätter der Zebra-Marante (C. zebrina) mit zart grünen Linien versehen sind, besticht die Silbermarante (C. picturata ,Argentea‘) durch ihre blaugrünen Blätter, die eine silberweiße bis silbrig-grünliche, federartige Mittelzone zieren. Andere schöne Arten dieser Gattung sind die Prachtmarante (C. majestetca), die Lanzenblättrige Marante (C. lancifolia) und die Pfauenpflanze (C. makoyana).

Von den klein bleibenden Arten ist vor allem die Punktblume (Hypoestes phyllostachya) sehr hübsch. Sie ist in den USA wesentlich populärer als bei uns und wird dort mit so freundlichen Namen wie Rosa Pünktchen (Pink-Dot) oder Sommersprossengesicht (Freckle-Face) angeboten. Die Namen beziehen sich auf die unterschiedlich großen, Tupfen, mit denen die grünen Blätter verziert sind. Bei manchen Züchtungen entstanden aus den Tupfen teilweise große Flecken, so dass die grüne Blattfarbe kaum noch zur Geltung kommt. Damit der buschige Wuchs erhalten bleibt, sollte die Pflanze gelegentlich zurückgeschnitten werden.

Ein anmutiges Gewächs ist die Ruellie, von der es einige schön gezeichnete, niedrig bleibende Arten gibt. Im Handel wird gelegentlich Ruellia devosianus (syn. Dipteracanthus devosianus) angeboten, ein kleiner Halbstrauch mit teils liegenden, teils aufrecht stehenden flaumig behaarten Zweigen und lanzettlichen Blättern. Die Farbe ist ein samtiges Grün, Als besonderer Kontrast fällt die weiße oder gelbe Färbung längst der Blattnerven auf. Von September bis Dezember erscheinen wirkungsvoll weiße oder lilafarbene Blüten.

Alle genannten Zimmerpflanzen stammen aus tropischen und subtropischen Regenwäldern und benötigen einen hellen Platz ohne direkte Sonne. Von Oktober bis Februar gedeihen sie bei vollem Licht besser, weil in dieser Zeit die Lichtintensivität ohnehin gering ist. Die Zimmertemperatur sollte stets (auch im Winter) zwischen 18 und 22 Grad Celsius liegen.

Günstiges Mikroklima

Während die Birkenfeigen, Drachenbäume und Strahlenaralien auch in trockener Luft gedeihen, entwickeln sich die anderen genannten Arten am besten im Blumenfenster oder warmen Wintergärten. Eine gute Chance haben diese Pflanzen auch auf dem Fensterbrett, wenn sich im Übertopf ständig Wasser befindet. Die aufsteigende Feuchtigkeit sorgt für ein günstiges Mikroklima. Damit die Wurzeln nicht unter Staunässe leiden, sollte man den Boden im Übertopf mit einer Schicht Kies bedecken. Regelmäßiges Besprühen mit kalkfreiem Wasser, fördert zusätzlich die Entwicklung. Vom Frühjahr bis zum Herbst wird alle zwei bis drei Wochen schwach gedüngt.

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