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Immobilien: Ausbildungslücke geschlossen

LEIPZIG (ADN). Der deutschen Immobilienwirtschaft fehlt es an qualifiziertem Fachpersonal.

LEIPZIG (ADN). Der deutschen Immobilienwirtschaft fehlt es an qualifiziertem Fachpersonal. Von 380 000 Mitarbeitern haben nur etwa 1000 eine branchenspezifische Ausbildung. Die Mehrzahl der Beschäftigten sind Seiteneinsteiger. Dies sagte der Gründer und wissenschaftliche Leiter der privaten Akademie der Immobilienwirtschaft (ADI) in Stuttgart, Hanspeter Gondring, am Donnerstag beim Start der Immatrikulation an der ersten ostdeutschen ADI-Niederlassung in Leipzig.

Wegen dieser Ausbildungsmängel sei der Ruf der Branche, die ein Immobilienvermögen von 30 Billionen DM verantwortet, "nicht der beste". Von den derzeit bundesweit tätigen 16 000 Professoren an Hochschulen und Universitäten beschäftigten sich nur sieben mit der Immobilienwirtschaft. Diese Lücke gelte es zu schließen. Die Akademie in Leipzig soll im Januar 2000 eröffnen. Ab Mitte Januar 2000 können dort erstmals Führungs- und Nachwuchskräfte aus den neuen Bundesländern einen berufsbegleitenden Studiengang zum "Immobilienökonom" abschließen. Das Aufbaustudium dauert 15 Monate und kostet rund 19 000 DM. Gondring rechnet mit 1000 Bewerbern für die 35 Plätze in Leipzig.

Dozenten aus Wissenschaft und Praxis werden ein vernetztes Wissen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen rund um das Wirtschaftsgut Immobilie vermitteln. Das Studium behandelt unter anderem das Immobilienmanagement; es befaßt sich mit Planung, Nutzung und Verwertung von Immobilien und bietet Vorlesungen zur Beschaffenheit internationaler Immobilienmärkte. Zulassungsberechtigt ist, wer ein Studium an einer Hochschule, Fachhochschule oder Berufsakademie der Fakultäten Betriebswirtschafts- oder Volkswirtschaftslehre, Ingenieurwesen, Jura oder Architektur abgeschlossen hat oder eine entsprechende Berufsqualifikation nachweisen kann.

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