Baustellen: Immer an der Wand lang
Die Baustelle als Bühne: Die Buildingscape Berlin macht aus Baugruben eine Plattform für multimediale Kunst.
Die Baustelle als Kunstraum: Mit diesem kreativen Konzept betrat Berlin am Potsdamer Platz bereits Mitte der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts Neuland. Der jüngste Nachfahre der „Schaustelle Berlin“ ist aktuell die Humboldt-Box am Schlossplatz.
Nichts lag näher, als aus dieser Idee ein Geschäft zu machen: Hauptzweck der Ende Januar ins Handelsregister eingetragenen Marketinggesellschaft Buildingscape (Berlin) ist es, „größere Baustellen in lebendige urbane Erlebnisse umzuwandeln“, wie es in der Selbstdarstellung heißt. Co-Geschäftsführer Can Togay, Drehbuchautor, Regisseur und Professor an der Filmuniversität Babelsberg, will mit Thomas Hölzel (Art Projekt Unternehmensgruppe) und Künstler David Szauder Baugruben als Bühnen mit ästhetischen Großereignissen bespielen.
Konkret arbeitet das Team in jedem Sinne an vier Baustellen. Die Projekte sollen mit konkreten Bildern aus der Vergangenheit in der Zukunft der zumeist neuen Gebäude verortet werden. Eine der größten Multimedia-Inszenierungen, die Berlin in der letzten Zeit gesehen hat, wird an diesem Gallery Weekend an die Wände des Bauplatzes des Palais Varnhagen in Mitte geworfen.
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