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Immobilien: Grüne Staubfänger

Blätter müssen regelmäßig gereinigt werden

Draußen im Garten spült der Regen die Blätter sauber. Aber was ist mit den Pflanzen im Zimmer? Sie sind wahre Staubfänger. Ein Ratschlag ist daher, regelmäßig die Blätter abzuwischen. Das bewährt sich vor allem bei großblättrigen Pflanzen. Wer viele Pflanzen besitzt, kann sie von Zeit zu Zeit in der Badewanne abbrausen. Aber Vorsicht bei Wasser aus dem Hahn: Meist ist es zu kalt, es muss ein wenig warmes Wasser beigemischt werden. Nach dem Säubern sollte das Grün nicht gleich der prallen Sonne ausgesetzt werden. Das restliche Nass auf den Blättern wirkt wie ein Brennglas und hinterlässt Flecken oder gar abgestorbenes Gewebe. Draußen im Regen wiederum gefährdet oft Kälte die Pflanzen.

Aber längst nicht alle Pflanzen vertragen das Abbrausen und Besprühen: Alles, was haariges und filziges Laub hat, mag keine Feuchtigkeit auf den Blättern. Haar und Filz wirken als Schutz. Nass neigen sie zum Verkleben und zum Faulen. Aber auch die Zimmerlinde hat lieber trockene Blätter, genauso wie Rechsteineria, Gloxinie und Schiefblatt. Zimmerbegonien leiden rasch unter Mehltau, daher bleiben auch ihre Blätter besser trocken.

Eine Ausnahme von der Regel, dass filzige Pflanzen nicht nass werden sollten, bilden die Tillandsien, auch Luftnelken genannt. Ihre Blätter schimmern zwar filzig silbergrau – aber das sind nur die Saugschuppen, die Nebelnässe und Regenwasser auffangen und in das Innere der Pflanze leiten. Das regelmäßige Besprühen der Blätter ist daher für das Gedeihen der Tillandsien lebensnotwendig.

Die so geannten Blattpflegemittel werden nur von hartblättrigen Gewächsen wie Gummibaum, Kroton, Yucca oder Palmen vertragen. Die Mittel enthalten meist natürliche Öle, die die Blattoberfläche glänzen lassen. Staub setzt sich auf der Oberfläche nicht mehr so leicht ab. Die Blattunterseiten dürfen nicht besprüht werden. dpa/Tsp

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