zum Hauptinhalt

Hauptbahnhof: Bewegung in Europacity

Der Bebauungsplan für das Areal nördlich der Invalidenstraße nimmt Konturen an.

Es kann losgehen. Der 2008 entwickelte Masterplan für das Areal nördlich der Invalidenstraße am Hauptbahnhof nimmt Konturen an. Zum einen steht mit dem französischen Mineralölkonzern Total seit Ende November der erste Mieter für eines der beiden künftigen Hochhäuser fest. Zum anderen hat Immobilienentwickler Vivico Real Estate am Donnerstag einen 9800 Quadratmeter großen Grundstücksstreifen von der Aurelis Real Estate Management übernommen.

„Damit können wir jetzt den Bebauungsplan so entwickeln, wie wir wollen“, sagt Henrik Thomsen, Leiter der Vivico Berlin. Denn die Grenze zwischen dem Grundstückteil, das bereits der Vivico gehört, und dem Aurelis-Streifen verlief ausgerechnet mitten durch das Areal, das laut Planung für ein zweites Hochhaus vorgesehen ist. Noch stehe zwar nicht fest, wann die Fläche bebaubar sein oder wer es nutzen wird, aber mit dem Zusammenschluss der Grundstücksteile sei schon mal der Grundstein gelegt für eine einheitliche Projektplanung, so Thomsen. „Wir müssen erst warten, bis die Bauarbeiten für die S 21 an dieser Stelle abgeschlossen sind, bevor wir loslegen können“, sagt er. Das könne erst 2016 der Fall sein.

Aber er freut sich, dass die Vivico jetzt durch den Grundstückszukauf in der Lage ist, den neugeschaffenen Europaplatz nördlich des Hauptbahnhofs und die angrenzende Stadtkante eigenständig zu gestalten. Zwar müsse man sich auf eine lange Bauphase einlassen, aber das sei ja auch am Potsdamer Platz der Fall gewesen. „Den Auftakt zur neuen Europacity macht das Total-Hochhaus“, sagt Thomsen. „Die Bauarbeiten dafür sollen im Frühjahr 2010 beginnen. Mit weiteren Nutzern führen wir auch schon Gespräche.“ Noch sei aber nichts spruchreif. Ähnliches gilt auch für den Kaufpreis des Aurelis-Grundstücks.

Tong-Jin Smith

Zur Startseite