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Die Showvilla La Vinya muss es ja gar nicht sein. Wer will sich schon um 400 Quadratmeter Wohnfläche und 500 Quadratmeter Außenfläche kümmern?

© PGA Catalunya Resort

Luxusimmobilien: „Aufschließen, Urlaub und Sport sofort genießen“

Das Geschäft mit Luxus-Resorts und -Immobilien läuft blendend. Ob Katalonien, Ibiza oder Uruguay – in bevorzugten Ferienorten sind die Preise in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich gestiegen.

Sie setzen auf Golfer, Sonnenanbeter, Tennisenthusiasten, Gourmetfreunde und Yogafans: Die Projektentwickler von Edel-Resorts haben zahlungskräftige Kunden im Visier, die sich – gerne in Meereslage – 6000 Euro und mehr pro Quadratmeter für einen Zweit-, Dritt- oder Viertwohnsitz leisten können. Gemessen an der Zahl der Objekte steigt die internationale Nachfrage.

Allein die Resort-Sparte von Engel & Völkers – ein Franchising-Unternehmen, das an selbstständige Unternehmer Lizenzen zur Vermittlung von Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Jachten vergibt – hat in den letzten zehn Jahren zirka dreißig Resorts vermarktet. Die anspruchsvolle Klientel wolle immer nur das eine, sagt Christoph M. A. Eltester, Verkaufsleiter bei der Engel & Völkers Resorts GmbH: „Aufschließen, Urlaub und Sport sofort genießen, und um den Rest kümmert sich die Resortverwaltung.“

Der Rest – damit sind Hausverwaltung und Gartenpflege gemeint, natürlich ein Sicherheitsdienst, der obligatorische Spa- & Fitnessclub, diverse Sportangebote, ein Vermietungsprogramm, Zimmer- und Haushaltshilfen, ein Lebensmittelservice, die Wäscherei und – besonders wichtig – ein Shuttleservice vom und zum Flughafen. Kulturelle Angebote dürfen gerne in der Nähe sein. Das Schlagwort für das Gesamtpaket: „Lifestyle“.

Die Nachfrage nach Premium-Wohnimmobilien ist immens

Viele Immobilienbesitzer nutzen ihre Anwesen als Kapitalanlage und vermieten sie in der Ferienzeit an Urlauber. Die Nachfrage nach Premium-Wohnimmobilien ist immens. Im PGA-Catalunya-Resort in Reichweite der Costa Brava in Spanien kommen sie derzeit zum Beispiel mit dem Bauen kaum noch hinterher. Sagt zumindest Corporate Director David Plana – und tatsächlich wird in Caldes de Malavella bis fast in die Nächte hinein gemauert und Beton gegossen.

Es geht im PGA Catalunya Resort auch eine Nummer kleiner: Neben der Mustervilla La Balca (Kostenpunkt: 1,45 Millionen Euro) ist noch Platz.  
Es geht im PGA Catalunya Resort auch eine Nummer kleiner: Neben der Mustervilla La Balca (Kostenpunkt: 1,45 Millionen Euro) ist noch Platz.  

© Reinhart Bünger

Ganz in der Nähe der katalanischen Metropole Barcelona entstehen ab Mai 2015 zwei neue Apartmentblocks im Wohnviertel „La Selva“, die bereits bis Oktober 2016 fertiggestellt werden sollen. Im vergangenen Jahr, dem erfolgreichsten der Geschichte des Resorts, wurden 43 Immobilien veräußert. Diese Bestmarke gilt es 2015 natürlich zu übertreffen.

Die insgesamt 16 neuen Wohnungen liegen privilegiert im Herzen des Resorts mit einer einzigartigen Sicht auf den 17. Fairway des Stadium Course, der erst kürzlich bei den World Golf Awards zu „Spaniens Bestem Golfplatz 2014“ gewählt wurde. Die exklusiv ausgestatteten Apartments wurden von den preisgekrönten Stararchitekten Damián Ribas und Jaime Prous aus Barcelona entworfen und verfügen über zwei oder drei Schlafzimmer.

In sechzig Minuten in Barcelona

Abama-Resort: Marbella-Luxus hat auch Teneriffa erreicht.
Abama-Resort: Marbella-Luxus hat auch Teneriffa erreicht.

© Abama/IC-Gruppe

Zeitgleich wird das Wohnareal „La Pineda“ in Angriff genommen – das vierte Wohnviertel im 300 Hektar großen Golfresort in der Nähe der katalanischen Metropole. Es umfasst neun schlüsselfertige Villen, die ebenfalls von Damián Ribas und Jaime Prous entworfen werden.

Der Aachener René Schwarz hat bereits eine der Villen des PGA Catalunya Resorts gekauft. Warum hier? „Weil die Costa Brava ganzjährig gutes Klima sichert und die Lage viel Abwechslung bietet. Man ist in 15 Minuten in Girona, in zwanzig Minuten an der Küste, in sechzig Minuten in Barcelona und in neunzig Minuten in diversen Skigebieten“, sagt der 44-Jährige.

Er freut sich über alle Annehmlichkeiten, die er zum Wohlfühlen braucht – „beispielsweise eine große Terrasse, den Pool, die Klimaanlage, das Alarmsystem, den großzügigen Garten oder die hochwertige Küche“.

Die neun Villen mit Grundstücken von 537 bis 976 Quadratmeter verfügen alle über jeweils vier Schlaf- und Badezimmer sowie über eine Garage und sind ab 925000 Euro zu haben; die Preise für die Apartments variieren je nach Größe und beginnen bei rund 350 000 Euro.

Das Areal soll durch Zukäufe erweitert werden

Der Erfolg dieses Resorts beruht vor allem auf der wirtschaftlichen Stärke des Iren Denis O’Brien, des Gründers und Besitzers des PGA Catalunya Resorts. Er zählt zu den erfolgreichsten Unternehmern Europas, aktiv in den Bereichen Telekommunikation, private Luftfahrt – und natürlich im Bereich Immobilien.

1999 erwarb O’Brien das weitläufige Gebiet, baute zwei Golfplätze und begann mit der Erschließung für die Wohnbebauung mit Apartmenthäusern, Doppelhäusern und Villen, die seit 2012 verkauft werden. Ein Clubhaus mit Restaurant, eine Mitglieder-Lounge und ein den Immobilieneigentümern vorbehaltener Residents Club gehören zum Standardprogramm einer solchen Anlage, in der Sicherheitskräfte mit Autos ihre Runden drehen.

Wenn die aktuellen Ausbaustufen vollendet, die Wohnungen und Villen verkauft sind, soll das Areal durch Zukäufe erweitert werden. Es gibt Leitlinien für die Immobilienentwicklungen. Erwerber haben die Wahl zwischen empfohlenen Architekten, können aber auch eigene Architekten ins Spiel bringen. Die zeitgemäße Architektur und deren Ausführung muss allerdings höchsten Anforderungen entsprechen.

Dass sich die Bauwerke bei diesen Ansprüchen harmonisch in die hügelige Landschaft einfügen sollen, versteht sich von selbst. Ein weiteres wichtiges Merkmal dieses Resorts und vergleichbarer Anlagen ist die niedrige Bebauungsdichte.

Ibiza liegt im Trend

Wer hat, der hat. Punta del Este ist eine der teuersten Wohngegenden in Uruguay. Hier eines der aktuellen Highlights: ein Einfamilienhaus mit sechs Schlafzimmern und Badezimmern sowie einem eigenen Tenniscourt. Die Immobilie steht für 2,1 Mio. US-Dollar (zirka 1,6 Mio. Euro) zum Verkauf.
Wer hat, der hat. Punta del Este ist eine der teuersten Wohngegenden in Uruguay. Hier eines der aktuellen Highlights: ein Einfamilienhaus mit sechs Schlafzimmern und Badezimmern sowie einem eigenen Tenniscourt. Die Immobilie steht für 2,1 Mio. US-Dollar (zirka 1,6 Mio. Euro) zum Verkauf.

©  Engel & Völkers

Nicht nur auf dem spanischen Festland läuft das Geschäft mit Luxus-Immobilien bestens. Auch der Wohnimmobilienmarkt auf Ibiza kennt derzeit nur eine Richtung: nach oben. Nachdem sich die Preise in den Toplagen der Baleareninsel bereits 2013 um bis zu fünf Prozent verteuerten, kletterten sie 2014 nochmals um bis zu zehn Prozent. Neben den Preisen stiegen auch die Verkaufszahlen.

Die beiden Engel & Völkers-Shops auf Ibiza verzeichneten nach einer Mitteilung des Franchise-Unternehmens 2014 im Vorjahresvergleich einen Zuwachs von 15 Prozent bei der Anzahl der Immobilienverkäufe. Dieser positive Trend setzt sich auch 2015 fort. Bereits in den ersten Wochen des Jahres schloss Engel & Völkers mehr Verkaufsabschlüsse ab als je zuvor in einem ersten Quartal in den insgesamt 14 Jahren, die das Unternehmen auf Ibiza tätig ist.

Dadurch zieht die Mittelmeerinsel auch finanzkräftige Immobilienkäufer aus der ganzen Welt an. Beflügelt wird die Nachfrage ebenfalls durch den florierenden Tourismus. 2014 verbrachten 13 Prozent mehr Gäste ihren Urlaub auf Ibiza als im Vorjahr. Eine große Rolle spielt auch Ibizas intensive Ausrichtung auf den Qualitäts- und Luxustourismus. Zahlreiche neue 5-Sterne-Hotels, Weltklasse-Gastronomie und -Entertainment sowie ein Jachthafen, der Ibiza neben St. Tropez zur führenden Anlaufstelle im Mittelmeerraum für Superjachten ab 70 Metern Länge machen wird, lassen die Insel zum beliebten Refugium für Hollywoodstars, Spitzensportler und Unternehmer werden.

Erstklassige Immobilien werden nicht nur in Europa gesucht

Kunden aus dem deutschsprachigen Raum dominieren den Zweitwohnsitzmarkt an der spanischen Küste wie auch auf den Balearischen Inseln, gefolgt von Käufern aus Benelux, Großbritannien, Italien und Frankreich. Deutlich zugenommen hat im vergangenen Jahr ebenfalls das Interesse von Käufern aus Übersee, so zum Beispiel aus den USA, aus Brasilien und aus Mexiko.

Die sich stabilisierende Wirtschaftslage auf dem spanischen Festland hat dazu geführt, dass auch nationale Käufer wieder verstärkt am Markt aktiv sind.  So sind auf der Anlage PGA Catalunya Resort neben deutschen, schweizer und englischen Autokennzeichen auch viele Luxuskarossen mit spanischen Nummernschildern zu sehen.

Erstklassige Immobilien als Zweitwohnsitz und Kapitalanlage im oberen Marktsegment werden nicht nur in den einschlägigen Lagen Europas gesucht.

Das „Saint-Tropez von Südamerika“ in Uruguay ist ebenfalls im Kommen, will man den Maklern Glauben schenken. „In den bevorzugten Lagen von Punta del Este registrieren wir ein verstärktes Interesse an hochwertigen Objekten in direkter Meereslage hauptsächlich von deutschen und italienischen Käufern. Neben Europa kommen die ausländischen Interessenten überwiegend aus Argentinien, dem Süden von Brasilien sowie aus den USA“, sagt Sandra Sofio, Geschäftsführende Gesellschafterin von Engel & Völkers in Punta del Este.

Die Preise steigen kontinuierlich

Punta del Este ist eine der teuersten Wohngegenden des Landes. Für Villen am Playa Brava, direkt an der Atlantikküste im Osten gelegen, zahlen Käufer Top-Quadratmeterpreise von 4000 US-Dollar (zirka 3000 Euro). Bei Eigentumswohnungen in erster Meereslinie reichen die Preise je nach Ausstattung von 2500 US-Dollar bis zu 7000 US-Dollar pro Quadratmeter.

Zweitwohnsitze sind auch am Playa Mansa auf der südwestlichen Seite von Punta del Este am Ufer des Río de la Plata stark nachgefragt. In Uruguay zählen neben Punta del Este zudem die angrenzende ehemalige Künstlerkolonie La Barra, das etwa 40 Kilometer küstenaufwärts gelegene José Ignacio sowie die Stadt Rocha zu den Toplagen.

Wohin auch immer es wohlhabende Kosmopoliten verschlägt: Aufgrund der erhöhten Nachfrage sind die Wohnimmobilienpreise der Luxusklasse in bevorzugten Ferienorten in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich gestiegen.

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