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Immobilien: Moderne Ökotechnik für 17 Euro im Monat

Zuschüsse des Bundes und billige Kredite der KfW machen Altbausanierung erschwinglich

Der Einbau neuer Ökotechnik in den eigenen vier Wänden ist durch den Einsatz von Fördermitteln erschwinglich. Nur 17 Euro monatlich betragen die Mehrkosten einer GasBrennwertkessel mit Solarnutzung und Warmwasserspeicher im Vergleich zum Betrieb einer konventionellen Anlage. Dies ermittelte die Initiative Solarwärme Plus in einer Beispielrechnung.

In die Rechnung der Ökologen flossen zwei Förderungen ein. Das Bundesamt für Wirtschaft bezuschusse den Einbau von Solarkollektoren zur Wassererwärmung mit 125 Euro je Quadratmeter installierter Kollektorfläche. Darüberhinaus biete die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) 20 Jahre laufende Darlehen zu einem subventionierten Zinssatz von nur 1,8 Prozent nominal. Durch die Förderung des Bundesamtes könne der Hauseigentümer die eigenen Kosten für die neue Anlage mit acht Quadratmetern Kollektorfläche um 1000 Euro auf 12000 Euro senken. Diesen Betrag beschaffe er sich dann durch einen KfW-Kredit. Unter Berücksichtigung des ersten tilgungsfreien Jahres belaufe sich die Belastung für das Darlehen auf 747 Euro jährlich. Da die neue Anlage jedoch erheblich weniger Energie verbrauche als die alte Technik würden die Energiekosten des Hauseigentümers um 540 Euro sinken. Die tatsächliche Belastung des Haushaltes durch die Modernisierungsmaßnahme belaufe sich dadurch auf lediglich 207 Euro. Dies entspricht 17 Euro je Monat.

Die recht neue Kombitechnik aus Solarenergie und Brennwertkessel ist nach Einschätzung von Verbraucherschützern ausgereift. Sie hatten im Juni-Heft der Stiftung Warentest Kombi-Anlagen unter die Lupe genommen und waren zum Ergebnis gekommen: „Einmal richtig installiert und in Betrieb genommen, können die Anlagen jahrzehntelang ohne große Bedienung störungsfrei Sonnenenergie ernten.“

Besonders attraktiv sind die Förderungen der KfW für Eigentümer von Immobilien, die vor 1979 errichtet wurden. Bei einer umfassenden Sanierung können die Grundeigentümer nach Angaben des Initiativkreises Erdgas und Umwelt damit rechnen, dass ihnen die bundeseigene Kreditanstalt 20 Prozent des zinsgünstigen Darlehensbetrages erlässt. Voraussetzung hierfür sei nicht nur die Umrüstung der Heizung, sondern auch die Dämmung des Daches sowie der Fassade des Altbaus.

Die KfW bietet unterschiedliche Programme zur Förderung von Modernisierungen und Sanierungen von alten Immobilien sowie zum Erwerb eigener vier Wände: Das KfW-Wohneigentumsprogramm, das KfW-C02-Gebäudesanierungsprogramm, das KfW-Programm zur CO2-Minderung sowie das KfW-Wohnraum-Modernisierungsprogramm. Die Kreditanträge für KfW-Darlehen müssen Hauseigentümer über die Hausbank einreichen, da die KfW keine Kundenbetreuung anbietet. Eine gute Übersicht der Förderprogramme ist jedoch im Internet unter www.kfw.de zu finden. Auf der Website ist auch ein Tilgungsrechner vorhanden, der bei Vorgabe der geplanten Maßnahmen automatisch maximalen Kreditbetrag, monatliche Raten sowie Restschuld am Ende einer Förderung ermittelt. Telefonische Beratung bietet auch der Initiativkreis Erdgas und Umwelt: (01802)343452. ball

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