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Nachrichten: Sachverständigenrat und Energiesparhaus

Kein Fertighaus ohne Sachverständigen kaufenFertighäuser versprechen Käufern nicht zuletzt überschaubare Kosten und den schnellen Weg zum eigenen Haus. Doch angehende Hausbesitzer sollten einen unabhängigen Sachverständigen einen Blick auf den Vertrag werfen lassen, rät der Verband Privater Bauherren (VPB) in Berlin.

Kein Fertighaus ohne Sachverständigen kaufen
Fertighäuser versprechen Käufern nicht zuletzt überschaubare Kosten und den schnellen Weg zum eigenen Haus. Doch angehende Hausbesitzer sollten einen unabhängigen Sachverständigen einen Blick auf den Vertrag werfen lassen, rät der Verband Privater Bauherren (VPB) in Berlin. Der Fachmann könne in der Vertragssprache Tücken, Versäumnisse und versteckte Kosten aufdecken und bei Nachverhandlungen mit dem Anbieter beratend tätig werden. Hauskäufer sollten sich zunächst vom Anbieter eine Vertragsvorlage für das ausgewählte Angebot geben lassen. Sind Kanal- und Wasseranschlüsse inklusive? Liegt dem Anbieter eine Baugenehmigung vor? Eigentümer eines Grundstücks, auf das nur ein Fertighaus gesetzt werden soll, müssen sich hierum meist selbst kümmern. Anders sieht dies bei schlüsselfertigen Objekten auf mitbezahlten Flächen aus. Auch wenn es extra kostet, sollte man die Energieberechnung des Fertighauses von einem Energieberater überprüfen lassen, rät der VPB. dpa

Das Wunderhaus aus Dresden
Forscher aus Dresden haben ein Haus entworfen, das mehr Energie produziert als es verbraucht. Nach den Vorstellungen der Experten könnten Interessenten das Energiesparwunder noch in diesem Jahr kaufen. Wie das Wohnen der Zukunft aussieht, erklärt der Projektleiter Professor Clemens Felsmann von der TU Dresden. „Das Dach und die Fassade des Hauses bestehen komplett aus Photovoltaikanlagen, die optimal zur Sonne ausgerichtet sind. Damit produziert es mehr Energie als für einen Vier-Personen-Haushalt, zwei Elektroautos und einen Elektroroller nötig sind. Die wird dann ins elektrische Netz eingespeist und dort gespeichert“, sagt Felsmann. Optische Beeinträchtigungen seien dabei nicht zu befürchten. „Das war ja die Kunst, dass es eben nicht nur ein technisches Wunderwerk ist, sondern auch ein architektonisches. Es sieht futuristisch aus. Die Solarplatten sind statt der üblichen Ziegel auf dem Dach. Das sieht aus wie bei Schieferdächern.“ Das Haus sei technisch bereits durchdacht und es liefen bereits erste Gespräche mit Herstellern. Ein Kauf könne noch in diesem Jahr möglich sein, sagt Felsmann. Allerdings müssten die Kosten von derzeit rund 950 000 Euro noch optimiert werden. Ein Standardhaus der Zukunft? „Sicher geht die Reise dorthin. Wir werden das aber nicht flächendeckend einführen können. Das Problem ist, dass in Deutschland relativ wenig neu gebaut wird und wir die Gebäudesubstanz bestehender Häuser verändern müssten. Wir könnten aber bestimmt ein paar Elemente von unserer Erfindung übernehmen.“ dpa

Mehr dazu im Internet unter http://tu-dresden.de/

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