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Immobilien: Umbauen - oder abreißen?

Die Umnutzung einer Büroimmobilie zu einem Hotel ist eine aufwändige und teure Angelegenheit . Wie teuer genau, lässt sich nicht generell sagen, da dies von der Beschaffenheit des Gebäudes und den Anforderungen des Nutzers abhängt.

Die Umnutzung einer Büroimmobilie zu einem Hotel ist eine aufwändige und teure Angelegenheit . Wie teuer genau, lässt sich nicht generell sagen, da dies von der Beschaffenheit des Gebäudes und den Anforderungen des Nutzers abhängt. Sicher ist, dass die Kosten niedriger sind als bei einem Neubau, aber deutlich höher, als wenn die Immobilie im Hinblick auf eine Büronutzung saniert würde. Ob eine Umnutzung nur sinnvoll ist, wenn ohnehin eine Kernsanierung des Objekts ansteht, oder ob sie sich auch bei einem bereits sanierten Bürogebäude lohnt, ist unter Experten strittig.

Nach den Erfahrungen des Architekten Johannes Modersohn liegen die Umnutzungskosten um etwa die Hälfte über den Kosten, die bei der Sanierung als Bürogebäude fällig würden . Besonders ins Gewicht fallen dabei die Sanitäranlagen. Wenn die Haustechnik in ein Bestandsgebäude eingepasst werden muss, ist dies laut Olaf Steinhage von Drees&Sommer etwa 10 bis 15 Prozent teurer als bei einem HotelNeubau. Steinhage beziffert die Ersparnis bei den Grundstückskosten und dem Rohbau auf 20 bis 25 Prozent gegenüber einem Neubau. Nach Berechnungen von Martina Fidlschuster von der Frankfurter Beratungsgesellschaft Hotour liegen die Umnutzungkosten sogar nur bei 55 bis 60 Prozent des Betrags, den man für einen Neubau ausgeben müsste.

Beim Baukonzern Hochtief heißt es, ein Abriss und Neubau sei vielfach die wirtschaftlich vorteilhaftere Variante gegenüber einem Umbau. Auch Hartmut Bulwien, Chef des Münchner Beratungsunternehmens BulwienGesa AG, empfiehlt den Abriss mit anschließender Neubebauung des frei gewordenen Areals zumindest in Erwägung zu ziehen. ch

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