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Immobilien: "Verschiedene Blickwinkel"

Internationaler Immobilienkongreß mit 100 VorträgenVON RALF SCHÖNBALL E rstmalig in Deutschland findet in diesem Jahr die "Fourth conference of european real estate society" (eres) statt.Veranstalter ist die Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung (gif).

Internationaler Immobilienkongreß mit 100 VorträgenVON RALF SCHÖNBALL E rstmalig in Deutschland findet in diesem Jahr die "Fourth conference of european real estate society" (eres) statt.Veranstalter ist die Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung (gif).Mit Geschäftsführer Ingo Hupach sprach Ralf Schönball. TAGESSPIEGEL: Die gif bemüht sich um Transparenz in der Immobilienwirtschaft.Mit welchem Erfolg? HUPACH: Unser bekanntestes Arbeitsergebnis ist die Richtlinie zur Berechnung der Mietfläche für Büroraum.Die Frage lautete, was ist unter einem Quadratmeter zu verstehen? Das ist bei Wohnungen recht gut gelöst, bei Bürohäusern gab es große Interpretationsspielräume.Die gif hat mit dem DIN-Normenausschuß sowie dem Deutschen Verband der chartered Surveyors in Expertenrunden die Frage aufgearbeitet.Das Ergebnis ist eine Richtlinie, die alle Streitpunkte für Vermieter wie Mieter fair löste. TAGESSPIEGEL: Was also ist ihrer Richtlinie zufolge ein Quadratmeter? HUPACH: Er besteht aus Hauptnutzfläche plus Nebennutzfläche.Dabei handelt es sich im wesentlichen um die eigentlichen Büroräume plus Teeküche, Archivräume, Sanitärräume.Die Mietfläche beinhaltet darüberhinaus Teile der Verkehrsfläche, beispielsweise innenliegende Flure.Das sind die wesentlichen Punkte der Flächendefinition, die allerdings noch viel weiter in die Details der Gebäudeaufteilung dringt.Die gesamte Definition haben wir als Richtlinie zu einem Arbeitspapier zusammengefaßt, das bei der gif erhältlich ist. TAGESSPIEGEL: Was wird Inhalt der großen eres-Konferenz sein? HUPACH: Die Konferenz findet vom 25.bis zum 27.Juni im Radison-Hotel statt.Wir erwarten rund 250 Teilnehmer, Immobilienfachleute aus Europa, den USA und Asien, aus Praxis und Wissenschaft.Es werden rund 100 Vorträge geboten.Um nur ein Beispiel zu nennen, wird Frerich Görts, Chef der Immobiliengesellschaft der Telekom, über das moderne Facility Managements unter Einsatz Digitaler Technologien referieren. TAGESSPIEGEL: Die Zahl der Konferenzen nimmt immer mehr zu, wodurch unterscheidet sich Ihre Veranstaltung von den zahlreichen anderen? HUPACH: Zumeist werden die Veranstaltungen nur mit deutschen Teilnehmern durchgeführt, bei uns nicht.Außerdem tragen knapp die Hälfte der Teilnehmer auch Referate vor.Das hebt den Anspruch und das Interesse der Zuhörer.Schließlich gibt es je drei Vorträge zu einem Thema, wobei durch die internationale Besetzung verschiedene kulturelle Blickwinkel zum Vortrag kommen.Schließlich wird es praxisorientiert ebenso wie wissenschaftlich orientierte Positionen geben.Im Rahmenprogramm vom Donnerstag gibt es in die Infobox Vorträge von Volker Hassemer und debis-Vorstand Ahlbrecht.Am Freitag findet bei Trigon das feierliche Abschluß statt. TAGESSPIEGEL: Veranstalter ist die gif? HUPACH: Es gibt zwei Veranstalter, neben der gif auch die ebs-Immobilienakademie.Wir haben zudem ein interessantes Rahmenprogramm anzubieten.Wir werden am Mittwoch zunächst eine Spreefahrt mit Sightseeing machen.Hinzu kommt eine Abendveranstaltung im Lindencorso, wo Staatssekretär Ulrich Arndt von der Verwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr eine Ansprache hält ebenso wie Frederic Haven, Geschäftsführer der Lindencorso Grundstücksgesellschaft mbH. TAGESSPIEGEL: Wie geht es weiter mit der gif? HUPACH: Wir führen unsere acht Arbeitskreise weiter, etwa zur Renditeberechnung, wo die Wirtschaftlichkeit des Sozialen Wohnungsbaus untersucht wird.In Bälde wird außerdem der Arbeitskreis Flächendefinition nach den Kriterien für Büros auch für Handelsflächen Normen herausgeben.Last not least, führen wir jährlich die Erhebung der regionalen Büromarktdaten durch.

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