zum Hauptinhalt
Der quer zum Flusslauf stehende Bau ist ein aufgrund seiner Größe und seines auffälligen Konstruktionsrasters markanter steinerner Zeitzeuge am südlichen Spreeufer.

© Imago

Viktoriaspeicher: Klotz am Ufer

Der Viktoriaspeicher wurde nach Angaben des Berliner Bezirkslexikons 1879/80 von Wilhelm Philipp von der Hude und Julius Wilhelm Hennicke errichtet. Auf dem zum Speicher gehörenden Grundstück 24a hatte zunächst die Berliner Omnibusgesellschaft ein Depot.

Der Viktoriaspeicher wurde nach Angaben des Berliner Bezirkslexikons 1879/80 von Wilhelm Philipp von der Hude und Julius Wilhelm Hennicke errichtet. Auf dem zum Speicher gehörenden Grundstück 24a hatte zunächst die Berliner Omnibusgesellschaft ein Depot. 1907 brannte der Speicher zu großen Teilen ab und wurde 1911 als achtgeschossiger Speicherbau in Stahlbetonskelettbauweise neu errichtet und mit Backstein ausgefacht. Das Gebäude wurde nun nur noch für den Pferdeomnibusbetrieb genutzt.

1929 übernahm die Behala, die Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH, die Grundstücke 20–26a und die Anlagen des Viktoriaspeichers. Einer der Speicher war von 1937 bis 1939 Depot der Aktion Entartete Kunst – und erlangte deshalb traurige Berühmtheit. 1938 war auf dem Gelände ein weiterer Speicher errichtet worden.

Im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, wurde der Speicher nach der Beräumung von 5000 Kubikmetern Trümmerschutt wieder aufgebaut. Er steht inzwischen unter Denkmalschutz.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false