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Importe: Deutsche kaufen verstärkt Billigschuhe

Beim Einkauf von Schuhen scheinen die Deutschen offenbar vor allem Wert auf gübnstige Preise zu legen. Die Importe aus "Billigschuhländern", wie Vietnam oder China sind stark gestiegen.

Wiesbaden - Chinesische und vietnamesische Schuhe sind die Renner in Deutschland. Im ersten Halbjahr kamen fast zwei Drittel des importierten Schuhwerks aus diesen beiden asiatischen Ländern. China war dabei mit 101,9 Millionen gelieferten Paar Schuhen der einsame Spitzenreiter. Das entsprach einem Anteil von 44,6 Prozent an der gesamten Importmenge und einem Einkaufswert von 523,4 Millionen Euro. An zweiter Stelle folgte Vietnam. Von dort kamen im selben Zeitraum 36,5 Millionen Paar Schuhe, was einen Anteil von 16 Prozent und einen Wert von 295,5 Millionen Euro ausmachte. Die EU-Kommission hatte im Frühjahr Strafzölle auf Lederschuhe aus chinesischer und vietnamesischer Produktion verhängt. Sie wirft beiden Ländern Preisdumping vor.

Insgesamt wurden zwischen Januar und Juni den Angaben zufolge 228,5 Millionen Paar Schuhe zum Gesamtwert von 2,1 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Auf jeden Einwohner entfielen damit statistisch gesehen fast drei Paar Importschuhe. Neben chinesischen und vietnamesischen waren dabei auch Schuhe aus Italien stark gefragt. Von dort wurden 21 Millionen Paar geliefert. Der italienische Anteil an der Importmenge war mit 9,2 Prozent zwar deutlich niedriger als der chinesische. Der Wert der italienischen Importschuhe lag mit 307,3 Millionen Euro aber deutlich höher. (tso/AFP)

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